Bamberg — Zum 1. Bamberger Elektroauto-Treffen kamen zahlreiche Fahrer von Elektrofahrzeugen auf dem Gelände der Firma Bürckner in Bamberg zusammen. Der Firmeninhaber nutzt selbst ...
Bamberg — Zum 1. Bamberger Elektroauto-Treffen kamen zahlreiche Fahrer von Elektrofahrzeugen auf dem Gelände der Firma Bürckner in Bamberg zusammen. Der Firmeninhaber nutzt selbst privat und geschäftlich Elektrofahrzeuge. So entstand auch der Wunsch Bürckners, sich mit anderen Fahrern auszutauschen.
Leise surrten nach und nach verschiedene Elektromobile auf den Firmenhof, denn durch den Elektroantrieb gibt es keine Motorengeräusche. Vom innovativen Zweisitzer bis zur Limousine war alles vertreten, wobei es sich ausschließlich um reine Elektrofahrzeuge handelte. Die in diesem Bereich derzeit erfolgreichen Autohersteller waren durch die Autohäuser Ullein in Bamberg (Renault) und Maier in Schlüsselfeld (Mitsubishi) ebenfalls vertreten und standen zu vielen technischen Details Rede und Antwort.
"Es hat sich bei der Elektromobilität viel getan in den letzten Monaten", hob Oliver Koch vom Autohaus Ullein hervor.
"Wichtig für den weiteren Ausbau ist jetzt, dass in Stadt und Landkreis Bamberg flächendeckend Ladesäulen bereitgestellt und diese einheitlich nutzbar sind. Andere Städte bieten bereits Anreize an E-Fahrer durch die Nutzung der Busspur und Parkerleichterungen, auch hier wäre ein erster Schritt machbar."
Christian Hader aus Bamberg ist von der Notwendigkeit alternativer Mobilitätskonzepte für seine Heimatstadt ebenfalls überzeugt und hat auf Facebook die Seite "Neue Mobilität Bamberg" eingerichtet. Hier können aktuelle Informationen abgerufen und Erfahrungen ausgetauscht werden. "Es ist an der Zeit, dass Bund, Länder und in der Folge Kommunen sich bei der Subventionierung der Elek tromobilität endlich auf Augenhöhe mit zum Beispiel den europäischen Nachbarstaaten bewegen.
Wir hinken da gewaltig hinterher", so Hader.
Angeführt von drei Twizys, den flotten Zweisitzern, die Interessierte immer öfter auf den Straßen zu sehen bekommen, ging es dann in einem kleinen Autocorso über Tiefenellern, Ludwag und Köttensdorf nach Memmelsdorf zum Mittagessen. Dabei hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, auch einmal andere Fahrzeugtypen kennen zu lernen und die E-Mobile im Stadtverkehr, über Land und am Berg zu testen.
Mehrere Fahrer machten mit Aufschriften auf ihren Fahrzeugen deutlich, dass sie ihre Fahrzeuge mit Ökostrom "betanken". Tobias Sieling, ÖDP-Kreisrat, betonte, dass es auf diese Weise möglich sei, auch tatsächlich CO2 -frei zu fahren. Einig war man sich darin, ein solches Treffen im nächsten Jahr zu wiederholen.
red