Die bayerische Regierung hat zum Sturm auf die FFP2-Masken geblasen. Die Frage "Dürfen die das überhaupt?" kann an dieser Stelle leider nicht beantwortet werden. Das Kaufverhalten der Mitbürger sprich...
Die bayerische Regierung hat zum Sturm auf die FFP2-Masken geblasen. Die Frage "Dürfen die das überhaupt?" kann an dieser Stelle leider nicht beantwortet werden. Das Kaufverhalten der Mitbürger spricht allerdings für ein klares "Ja".
In Drogerien und Discountern waren die Masken innerhalb weniger Stunden ausverkauft. Nachlieferung? Ungewiss.
Der Einzelhandel war von der Maßnahme anscheinend genauso überrascht wie der einzelne Bürger. Ärgerlich.
Bleiben die Apotheken und die Weiten des Internets. Über Apothekerpreise wollen wir hier nicht streiten. Auf Dauer - die Masken sollen ja eigentlich nur ein Mal verwendet werden - sind sie jedenfalls hoch.
Wer im Internet auf einen günstigen Mund-Nasen-Schutz hofft, muss sich erst einmal durch das Angebot wühlen. Das ist nur auf den ersten Blick groß, auf den zweiten undurchsichtig und auf den dritten leider ebenfalls teuer.
Die Nachfrage bestimmt den Preis - und die ist enorm. Dazu braucht es Geduld, um die vielen Produktbeschreibungen in gebrochenem Deutsch auf eine EU-Zertifizierung abzuklopfen.
Hat man sich dann endlich entschieden, kommt das dicke Ende gerne am Schluss: Lieferschwierigkeiten, Lieferdatum ungewiss, Lieferung ab Mitte Februar. Herzlichen Dank. Soll man sich jetzt darüber freuen, dass der Nahverkehr im Kreis Haßberge noch nicht optimal ausgebaut ist? Dadurch gibt es an der Stelle wenigstens wenig(er) Not, eine FFP2-Maske zu tragen. Bleibt der Einkauf, denn der kommt ohne Maske nicht in die Tüte.
k.mueller@infranken.de