Bei den Jubilar-Ehrungen der IG Bergbau Chemie und Energie stellte Gewerkschaftssekretär Sascha Spörl erfreut fest, dass hier insgesamt 815 Jahre geballte M...
Bei den Jubilar-Ehrungen der IG Bergbau Chemie und Energie stellte Gewerkschaftssekretär Sascha Spörl erfreut fest, dass hier insgesamt 815 Jahre geballte Mitgliedschaftskompetenz geehrt werden könnten.
Ausgezeichnet wurden für ihre 25-jährige Mitgliedschaft: Gökhan Aydin, Imer Delja, Rosalinde Dütsch, Gabriele Eulich, Ronald Hofmann, Frank Holldorf, Viktor Kissler, Susanne Kleber, Kornelia Montag, Martin Moser, Achim Reichel, Monika Ruck, Markus Schindel, Thomas Slama und Christian Thiess. Die Ehrung für 40 Jahre bekamen: Georg Engel, Wolfgang Krug, Alfons Lorey, Michael Schmickt, Waltraud Schmitt, Jürgen Schöpplein, Heinrich Steinfelder und Siegfried Trepesch. Seit 50 Jahren ist Friedrich Hippacher Mitglied und bereits seit 70 Jahren Ludwig Förtsch.
Die große Zahl der Jubilare zeige, so Spörl, wie verankert und verwurzelt Gewerkschaftsarbeit in der Region sei. Von diesen Mitgliedern seien sozialer und tariflicher Wohlstand für die heutige Generation erstritten worden. Die IG Bergbau, Chemie und Energie bezeichnete er als eine der innovativsten politischen Treiber in Deutschland. Von ihr wird ein auffallend breites Spektrum an Themen abgedeckt, ob arbeitsmarktpolitisch, industriepolitisch, gesellschaftspolitisch, sozialpolitisch und neuerdings energiepolitisch. Die Erfolge der Gewerkschaft in der Tarifpolitik hätten auch unmittelbare Auswirkungen für jene, die nicht mehr aktiv im Berufsleben stehen und die Früchte ihrer Arbeit genießen dürfen. Die Entwicklung der Renten sei ja an die Entwicklung der Tariflöhne gekoppelt.
Auf Gewerkschaftsebene sei man der Meinung, dass man sich rentenpolitisch einmischen müsse. Das Niveau der Renten ist laut Spörl bedrohlich tief gesunken. Die Befürchtung sei, dass künftige Generationen von Rentnern deutlich schlechter gestellt würden. Die gesetzliche Rente sinke, aber die private Vorsorge halte ihr Versprechen nicht. Der Gewerkschaftssekretär fasste die Forderungen zu dieser Thematik zusammen: Die gesetzliche Rente müsse stabilisiert werden. Das Rentenniveau dürfe nicht weiter sinken, sonst rutschten viele Arbeitnehmer in die Altersarmut. Die Erwerbsminderungsrente müsse gestärkt und die Abschläge bei dieser Rentenform abgeschafft werden. Außerdem müsse die betriebliche Altersvorsorge kräftig ausgebaut werden.
Renate Neubecker