8000 Spendeneuro aus Handarbeiten

1 Min
Ursula Fröhlich und Schwester Ruth Reißig bei der Übergabe der Spende für Israel Foto: MAnfred Welker
Ursula Fröhlich und Schwester Ruth Reißig bei der Übergabe der Spende für Israel Foto: MAnfred Welker

Herzogenauracherinnen basteln und sammeln seit Jahren für Schwester Ruth Reißig. Sie unterstützen damit Projekte in Israel.

Die Lebenssituation der nichtisraelischen Bevölkerung im Heiligen Land lässt seit Jahren einer Gruppe von Herzogenauracherinnen um Ursula Fröhlich keine Ruhe. Durch zahlreiche Aktionen konnten 8000 Euro an Schwester Ruth Reißig von den Maria-Ward-Schwestern überreicht werden, die das Geld für Projekte im Heiligen Land weiterleitet.
Schwester Ruth Reißig hatte lange Jahre als Oberin der Maria-Ward-Schwestern in Herzogenaurach gewirkt und war dann an die deutsche Schmidt-Schule in Jerusalem gekommen.
Aber bevor die Spende ins Heilige Land gehen kann, war in Herzogenaurach viel Einsatz nötig. Wie bereits in den Jahren zuvor trafen sich Betti Kräck, Agnes Scheer, Anneliese Erhardt, Elise Brandl und Maria Hirdina zum Häkeln und Stricken bei Ursula Fröhlich.
Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. An einem Stand am Weihnachtsmarkt von Herzogenaurach konnten Mützen, Loopschals und Hüttenschuhe angeboten werden. Besonders großen Anklang fanden in diesem Jahr gehäkelte europäische und chinesische Sternzeichen, von denen 100 Stück produziert worden waren.


Warme Füße

Es gab auch wieder Socken für Männer und Frauen, die wie jedes Jahr von Maria Sautner gestrickt wurden. Besonders begehrt waren die die "Hundertwasser-Socken", die innerhalb kürzester Zeit vergriffen waren.
Ein großer Teil der Spende kommt aus dem Verkauf von Olivenholzgegenständen. Im Advent 2017 hat Ursula Fröhlich bereits zum 13. Mal diese Aktion durchgeführt. Hergestellt werden die Olivenholzkunstwerke im Heiligen Land von einheimischen Schnitzern, die damit ihren Lebensunterhalt aufbessern können und in ihrem Land eine Zukunft haben. Denn inzwischen ist dort die Zahl der Christen stark zurückgegangen.
Erworben werden konnten die Kunstwerke in der gesamten Adventszeit nach Gottesdiensten in der Stadtpfarrei, St. Otto, St. Josef in Niederndorf und St. Marien in Haundorf. Beim Verkauf wurde Ursula Fröhlich von Helfern unterstützt.
Ungebrochen hoch im Kurs standen nach wie vor Krippenfiguren und die dazugehörigen Krippenställe und die verschiedensten Arten Engel und Handschmeichler, wie Kreuze und Herzen. Auch die neuen 3D-Anhänger waren sehr beliebt, ebenso wie besondere Einzelstücke, die durch ihre schöne Maserung die Käufer angesprochen hatten.


Offene Hände

Aufgestockt wurde der Erlös noch durch Spenden aus Herzogenaurach. 1000 Euro kamen vom Seniorentanz der Stadt Herzogenaurach, der im Pfarrsaal von St. Otto stattfindet. Auf Initiative von Gudrun Müller spendeten die Helferinnen ihr Trinkgeld. Ein weiterer Betrag in Höhe von 200 Euro stammt von den Rosenkranzbetern in Herzogenaurach, 250 Euro von Katharina Fröhlich und 200 Euro von Peter Fröhlich.
Alles zusammengerechnet ergab es 8000 Euro, die Ursula Fröhlich an die Maria-Ward-Schwester Ruth Reißig in Bamberg übergab. Das Geld geht in diesem Jahr an folgende Institutionen: die Schmidt-Schule in Jerusalem, die Armenkasse in Jerusalem, das Caritas Baby Hospital in Bethlehem, Crèche de la famille in Bethlehem und an Schwester Thoma in Emmaus.