73 Kandidaten sind auf 14 Sitze scharf

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Ein Blick auf die Ortsdurchfahrt in Reckendorf Foto: Barbara Herbst
Ein Blick auf die Ortsdurchfahrt in Reckendorf Foto: Barbara Herbst
 
 

Wie vor sechs Jahren gibt es in Reckendorf drei Listen mit Bewerbern für den Gemeinderat. Die VG Baunach sorgt dafür, dass auch Reckendorfer das Stimmzettelausfüllen üben können.

Reckendorf darf sich auf eine durchaus spannende Wahl einstellen. Nach seinen sechs ersten Jahren als Bürgermeister für die SPD ist Manfred Deinlein nun kein totaler Neubürger mehr. Er und sein CSU-Herausforderer Gerhard Pförtsch saßen in dieser Periode gemeinsam im Gemeinderat.

Da hatte es Deinlein insofern nicht ganz leicht, da die SPD mit fünf Sitzen ebensoviele hatte wie die CSU. Diesen liegen 32,2 (SPD) beziehungsweise 38,1 Prozent der Stimmen zugrunde. Somit wurde die Fraktion der Werktätigen Bürger und Freien Wähler (WBFW, vier Sitze) immer zur entscheidenden Größe. Neben SPD und CSU tritt auch WBFW wieder an.

Für die insgesamt 14 Gemeinderatssitze sind 73 Kandidaten nominiert. Mit nur 16 Frauen sind die Männer eindeutig in der Überzahl.

Alle drei Gruppierungen nutzen die Möglichkeit, auf ihren Listen doppelt so viele Kandidatenplätze wie Gemeinderatssitze vorhanden sind, zu belegen. Bei der überwiegenden Zahl der Kandidaten handelt es sich um Angestellte. Selbständige Kandidaten treten zehn an. Je fünf Bewerber sind Beamte und Ruheständler.

Besonderer Service

Einen besonderen Service bietet die Verwaltungsgemeinschaft Baunach, zu der Reckendorf gehört, allen Wahlberechtigten im Vorfeld der Kommunalwahl an: Auf den Internetseiten gibt es den Probe-Stimmzettel für Stadtrats- und Gemeinderatswahlen. So kann man schon vor der Wahl das korrekte Ausfüllen des Stimmzettels testen und am 15. März bestens vorbereitet ins Wahllokal gehen.

Die Stimmabgabe bei der Kommunalwahl ist für Wähler, insbesondere für Erstwähler, nicht ganz einfach. Was ist eigentlich Panaschieren und Kumulieren, wieviele Stimmen habe ich und was bewirkt ein Listenkreuz? Der Web-Service bietet einen Probe-Stimmzettel, der es ermöglicht, die Stimmenvergabe unter Nutzung des Kumulierens und Panaschierens auszuprobieren. Bei der Simulation sieht der Anwender sofort, ob die Stimmabgabe gültig ist, oder ob er Stimmen verschenkt.

Der Test ist kostenlos, es werden keinerlei persönliche Daten gespeichert. Man kann probieren, so oft man möchte. Wichtig ist es, in der Überschrift zu lesen, wie viele Stimmen man hat und dies nicht zu überschreiten. Kein Bewerber darf mehr als 3 Stimmen erhalten (1 mal, 2 mal oder 3 mal auf das Feld vor einem Bewerbernamen klicken). Streichungen sind durch den Klick auf einen Bewerbernamen ebenfalls möglich. Das Modul prüft auch, ob die Stimmabgabe gültig wäre.

Der Wahlservice findet sich unter www.vg-baunach.de