60 glückliche Jahre

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Das Ehepaar Elfriede und Max Thierauf Foto: Heidi Amon
Das Ehepaar Elfriede und Max Thierauf  Foto: Heidi Amon

Elfriede und Max Thierauf feiern diamantene Hochzeit.

"Vertrauen, Zusammenhalt und Bescheidenheit - das ist alles, was eine glückliche Ehe ausmacht": Elfriede und Max Thierauf aus Forchheim wissen, wovon sie sprechen. Nach 60 glücklichen Ehejahren feierten sie das Fest der diamantenen Hochzeit. In aller Ruhe, zu Hause in der Wallstraße - ganz in ihrem Sinne.
Zu diesem Fest gratulierten dem rüstigen Jubelpaar auch Vizelandrat Edgar Büttner (SPD) und Bürgermeister Franz Streit (CSU), die Frühlingsblumen mitbrachten.
60 Jahre zurück: Das gleichalterige Paar - sie waren beide 25 Jahre alt - gab sich vor Traupriester Adam Steinfelder in der St.-Anna-Kirche das Ja-Wort. Das war am Ostersonntag, erinnerte das nun 85-jährige Paar zurück. Kennengelernt hatten sich beide in der Papierfabrik Forchheim, wo sie arbeiteten. Da gefiel dem Max, einem "Siedler der Lichteneiche", die junge Elfriede, die in Neuses geboren und in Forchheim aufgewachsen ist, sehr. Und es wurde eine Liebe fürs Leben. Mit Tochter Hannelore machten sie dann ihr Glück perfekt.
Auch beruflich lief alles gut. Nach 48 Jahren in der Papierfabrik war Max Thierauf bis zur Ruhestandsversetzung in der Stadtgärtnerei tätig. Elfriede ging in den Ruhestand nach 25-jähriger Tätigkeit im Forchheimer Krankenhaus. Zuerst arbeitete sie noch im alten, anschließend im neuen Krankenhaus. Elfriede Thierauf machte im Klinikum jedoch noch mehr - und das ehrenamtlich über 20 Jahre lang. Als sie nach dem Weggang der Mallersdorfer Schwestern Monsignore Otto Donner und Krankenhausleiter Reinhard Hautmann, aber auch Krankenhausseelsorger Matthias Leslie fragten, ob sie den Mesnerdienst in der Krankenhauskapelle übernehmen würde, sagte sie ohne zu zögern "Ja". Eine Aufgabe für sie, die sie mit Herzblut verrichtete. "Für mich Erinnerungen, die ich nicht vergesse", meint Elfriede Thierauf. Das Paar legte seine Hände trotz Ruhestands keineswegs in den Schoß. 30 Jahre lang waren sie beide leidenschaftliche "Schrebergärtler". Erst vor einigen Jahren machten sie damit Schluss.
Was Max Thierauf jedoch weitermachte, war das Briefmarkensammeln. Auf seine Sammlung ist er ebenso stolz wie Elfriede auf ihre Strickkünste. "Sockenstricken ist mein Hobby", sagt sie, "für die Beweglichkeit meiner Hände ist das Stricken sehr wichtig."
Die Thieraufs sind glücklich, gemeinsam mit Tochter Hannelore in einem Haus in der Wallstraße zu leben. "Unsere Tochter ist Gold wert", so ein rundum zufriedenes und frohes Jubelpaar.