Die Möbel steckten zwei Tage vor der Eröffnung der Kita "Haus Mainzwerge" in Österreich fest. Hat es noch geklappt?
Bei der neuen Kindertagesstätte "Haus Mainzwerge" in der Himmelreichstraße wurden offiziell die Schlüssel übergeben, die Räumlichkeiten feierlich gesegnet. Gemeinsam mit 40 Erzieherinnen, Vertretern von Baufirmen und der angrenzenden Schule, dem Kirchenrat, Marktgemeinderäten und den Nachbarn wurde die Eröffnung gefeiert.
"13 Monate Bauzeit - 13 Monate vorgeschaltete Planphase", nannte Udo Madewitz die Eckdaten des Projekts. 30 Räume sind hier auf rund 840 Quadratmetern Fläche entstanden, darunter allein fünf Gruppenräume, zwei Kreativräume, großzügige Sanitärbereiche und ein Schlafraum. Zwei Pultdächer umrahmen den Mittelbau, als Farben dominieren Grün und Orange. Das bedeute immer Frühling, das bedeute immer Energie, erklärte der Bautechniker der HTS Plan GmbH, Kronach.
Pfarrer Scharf sprach den Segen
Voll des Lobes war auch Harald Klier, Kindergartenbeauftrager der Kirchenstiftung St. Michael. Die Zusammenarbeit aller Beteiligten habe letztendlich gut geklappt. Nun könne es losgehen. Aber nicht ohne Segen: Den sprach Pfarrer Rudolf Scharf feierlich, segnete das neue Gebäude und seine "Bewohner".
Doch keine Feier ohne Musik: Bürgermeister Bernhard Storath höchstselbst nahm die Trompete zur Hand, spielte gemeinsam mit Otto Weidner (am Akkordeon) die Eingangsfanfare "Trumpet voluntary", danach gab es noch ein gesungenes "Gedicht" über Handwerker. Die neuen Gruppen werden übrigens entsprechend dem Namen "Mainzwerge" nicht Pinguin, Eisbär oder ähnlich heißen, sondern Biber, Blubberfische und Libellen.
Rückblick
Mai 2017: Aufstocken oder an anderer Stelle neu bauen? Der Marktgemeinderat verständigte sich darauf, in Ebensfeld drei neue Betreuungsgruppen zu schaffen. Eingerichtet werden sollte eine Kindergartengruppe mit 25 Plätzen, eine Krippengruppe mit zwölf Plätzen sowie eine altersgemischte Gruppe mit zwölf Kindergarten- und sechs Krippenplätzen, insgesamt also 37 Kindergarten- und 18 Krippenplätze. Dieser Beschluss bildete die Grundlage für das weitere Vorgehen und war auch notwendig für die Förderantragsstellung. Zuerst musste die Entscheidung getroffen werden, wo die Kinder untergebracht werden sollten.
Juli 2018, Himmelreichstraße: Der Neubau der Kindertagesstätte neben der Pater-Lunkenbein-Schule und dem TSV-Sportgelände nimmt Gestalt an. Die neue Kindertagesstätte wächst in die Höhe.