Bei der Beratung über die Investitionen 2020 erwies sich, dass die Gemeinde Itzgrund für Tiefbauprojekte und Abwasserentsorgung viel Geld in die Hand nimmt. Aber auch die Jüngsten werden nicht vergessen.
Runde vier Millionen Euro möchte die Gemeinde 2020 investieren. Die Beschlussfassung zur Investitionsliste ging bei der Gemeinderatssitzung am Mittwoch im Rathaus reibungslos über die Bühne und Bürgermeister Werner Thomas resümierte: "Die Gemeinde Itzgrund ist handlungsfähig."
Bei den zahlreichen Maßnahmen stechen die Ersatzbeschaffung eines Feuerwehrautos für Kaltenbrunn mit 135 000 Euro (2021: 260 000 Euro), für den Kindergarten 200 000 Euro und für das Radwegenetz 50 000 Euro heraus. Für das Baugebiet Kaltenbrunn sind eine Million Euro vorgesehen (Rückflüsse 500 000 Euro), für die Dorferneuerung Kaltenbrunn 50 000 Euro, für Maßnahmen in Lahm-Pülsdorf 177 000 Euro sowie für das Baugebiet Herreth 80 000 Euro. Die Unterführung Freiberger Straße wird 300 000 Euro verschlingen (Förderung 180 000 Euro). Vorgesehen sind ferner für Tiefbaumaßnahmen in Gleußen 100 000 Euro und für die Abwasserentsorgung 300 000 Euro.
Auch die Itzgrundhalle wird weiterhin Finanzmittel benötigen, angesetzt sind 900 000 Euro (Zuschuss 497 000 Euro). Die Wasserversorgung wird mit 165 000 Euro zu Buche schlagen. Die Finanzierung der Investitionen soll aus der Zuführung vom Verwaltungshaushalt, der Rücklagenentnahme, aus Beiträgen und Fördermitteln erfolgen.
Zwei Optionen
Aufgrund der steigenden Kinderzahl beschloss der Gemeinderat, einen erhöhten Bedarf an Krippen- und Kindergartenplätze beim Landratsamt anzumelden. Der Anteil der Ein- bis Dreijährigen sei bedeutend größer geworden, sagte der Bürgermeister. Deswegen soll bei der Regierung von Oberfranken ein Gespräch gesucht werden, um die Möglichkeiten auszuloten. Entweder werde am Kindergarten in Lahm angebaut oder die Gemeinde verwende leerstehende Schulräume in Bodelstadt. "Wir brauchen möglichst schnell diese Betreuungsplätze", konstatierte Thomas.
Schüler hatten kürzlich dem Bürgermeister den Wunsch vorgetragen, die Gemeinde möge im Pausenhof der Schule einen Basketballkorb aufstellen. Dem verschloss sich das Gremium nicht. Dieser Basketballkorb werde bis zu 1000 Euro kosten, wobei auf Spenden aus der Bevölkerung gehofft wird.
Mit 9 zu 6 Stimmen wurde ein Antrag abgelehnt, die Protokolle der Gemeinderatssitzungen im Amtsblatt zu veröffentlichen. Die Verwaltung begründete dies vorab mit einem erheblichen Verwaltungs- und Kostenaufwand. Ins Auge gefasst werden könnte die Veröffentlichung der Tagesordnungspunkte mit entsprechendem Beschlussergebnis, allerdings erst nach Protokollgenehmigung.