Das Staatliche Bauamt will heuer an neun Bundes- und vier Staatsstraßen tätig werden. Die größte Maßnahme bleibt dabei die Ortsumgehung von Zeyern. Der Landkreis Kronach geht von Arbeiten an vier Kreisstraßen aus.
Marco Meissner Ein strammes Programm wartet 2019 wieder auf die Mitarbeiter des Staatlichen Bauamts Bamberg im Landkreis Kronach. Neun Baustellen an Bundesstraßen sowie vier an Staatsstraßen sind geplant oder gar schon im Gange.
Jens Laußmann, der Leiter der Kronacher Servicestelle des Bauamts, sowie Oliver Rühr, Sachgebietsleiter Bau, zeigen die Herausforderungen auf, wenn "überall Geld im System ist und ein hoher Investitionsdruck" zu einer Vielzahl an Baumaßnahmen führt. Dann brauche es eine gute Abstimmung mit den anderen Behörden und auch den Versorgungsunternehmen, um sich nicht gegenseitig in die Quere zu kommen. "Wir sind in einem Spannungsfeld, da wir in den fließenden Verkehr eingreifen müssen", erklärt Laußmann. Gerade bei den großen Verkehrsachsen, den Bundesstraßen 85 und 173, sei da große Sorgfalt gefragt. Und Rühr ergänzt: "Es bringt ja nichts, eine Umleitung in die nächste Baustelle reinlaufen zu lassen."
An vier Punkten wird heuer an der B 173 gearbeitet. Die größte Baustelle ist dabei die Ortsumgehung von Zeyern, wo gerade die Arbeiten wieder aufgenommen wurden (der Fränkische Tag berichtete). Der jetzige Abschnitt soll - wenn das Wetter mitspielt - bis April abgeschlossen werden. Im Sommer sollen die Arbeiten dann mit einer neuen Firma fortgesetzt werden.
In Unterrodach wurde perspektivisch bereits ein Haus abgebrochen, um sich die Möglichkeit für eine spätere Optimierung des Straßenverlaufs zu schaffen.
Bei Wallenfels gibt es gleich zwei Baustellen. An der Brücke über die Wilde Rodach bei Thiemitz muss die Abdichtung erneuert werden. "Langfristig war die alte Bauweise nicht zielführend", erklärt Rühr die Notwendigkeit dieser Maßnahme. Die Arbeiten werden mit einer halbseitigen Sperrung einhergehen, vergleichbar mit den zurückliegenden Brückenbauarbeiten bei Schnappenhammer oder Weißenbrunn. Gleiches gilt für die Instandsetzung der Allagrundbrücke.
Gleich an fünf Stellen kommen die Bautrupps an der B 85 zum Einsatz. In Ludwigsstadt soll die Haßbachbrücke unter halbseitiger Sperrung mit Ampelbetrieb erneuert werden. Das heißt, der Überbau kommt weg.
Am Knotenpunkt in Haßlach bei Kronach wurde bereits ein Haus abgebrochen. Diese Maßnahme dient der Verbesserung der Verkehrssituation im Kreuzungsbereich. Wie diese Stelle künftig ausgebaut werden soll, ist noch nicht entschieden. "Gespräche werden geführt", sagt Laußmann und betont, dass alle Beteiligten in diesem Prozess mitgenommen werden sollen. "Das Ziel ist es definitiv, den Bereich umzubauen, damit der Verkehrsfluss maßgeblich verbessert wird."