Am Samstagabend erhoben 34 Chöre aus Stadt und Landkreis in der Innenstadt ihre Stimmen.
Für alle Freunde des Chorgesangs war die Bamberger Innenstadt am Samstagabend eine gute Adresse. 34 Chöre aus der Stadt und dem Landkreis
Bamberg sowie Gäste aus benachbarten Landkreisen brachten Ausschnitte aus ihrem Repertoire zu Gehör und erfreuten das Publikum. Bereits am Nachmittag waren acht Kinder- und Schulchöre im Spiegelsaal der Harmonie zu hören. Zum achten Mal fand diese Veranstaltung schon in Bamberg statt. Organisiert wurde das Chorfestival vom Sängerkreis Bamberg unter Federführung von Peter Märkel.
Für die Chöre gab es nur wenige Vorgaben. Auf ein Motto wurde bewusst verzichtet, lediglich der Auftritt sollte 30 Minuten nicht überschreiten. Zur besseren musikalischen Orientierung und zur Auswahl der individuellen Konzertroute wurden nur thematische Schwerpunkte gesetzt. Überwiegend geistliches Liedgut war in St. Martin und in der Institutskirche am Holzmarkt zu hören. Im Spiegelsaal der Harmonie, in der Aula des Maria-Ward-Gymnasiums und dem Hörsaal U2 der Universität kam weltliches Liedgut zur Aufführung. Zwischen den Konzerten bestand für das Publikum immer die Möglichkeit, den Konzertort zu wechseln, so dass auf engstem Raum ein vielfältiges Programm wahrgenommen werden konnte.
Über 1000 Sängerinnen und Sänger waren an diesem Abend zu hören. Die Bandbreite reichte vom Vocalensemble über Männer- und Frauenchöre bis hin zu gemischten Chören. Natürlich durfte auch der Chor der Bamberger Bäcker und der Polizeisängerchor Bamberg nicht fehlen. Die Kreismusikschule war mit dem "Audida-Chor" vertreten.
Ein kurzweiliger Abend
Wer nun die besseren Sänger waren - das konnte und wollte das Publikum an diesem Abend wohl nicht entscheiden. Jedoch mit Applaus wurde nicht gespart. Trotz und vielleicht auch wegen des parallel laufenden Spiels der deutschen Fußballnationalmannschaft war es ein kurzweiliger Abend mit vielen schönen Stimmen und einem gut ausgewählten Programm sowie ruhiger und angenehmer Atmosphäre.