Playmobil will Jobs in Deutschland sichern - mit drastischem Personalabbau

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Zirndorf: Playmobil will Jobs in Deutschland sichern - mit drastischem Personalabbau
In einer Produktionshalle der Firma Geobra Brandstätter in Dietenhofen im Landkreis Ansbach (Mittelfranken) werden Playmobil-Spielwaren hergestellt.
In einer Produktionshalle der Firma Geobra Brandstätter in Dietenhofen im Landkreis Ansbach (Mittelfranken) werden Playmobil-Spielwaren hergestellt.
David Ebener/dpa (Archivbild)
Zirndorf: Playmobil streicht rund 700 Jobs - Spielzeugriese reagiert auf sinkende Umsätze
Playmobil hat nach eigenen Angaben in den zwei vergangenen Geschäftsjahren Umsatz- und Gewinneinbußen hinnehmen müssen.
Zirndorf: Playmobil streicht rund 700 Jobs - Spielzeugriese reagiert auf sinkende Umsätze
Alexander Rüsche/dpa (Archivbild)

Playmobil plant einen massiven Personalabbau. Weltweit sollen rund 700 Stellen wegfallen. Mit der Maßnahme will der fränkische Spielzeugriese unter anderem Arbeitsplätze in Deutschland sichern.

Der fränkische Spielzeugriese Playmobil hat einen drastischen Stellenabbau angekündigt: "Mit dem notwendigen Personalabbau sichert die Horst Brandstätter Group Arbeitsplätze in Deutschland und Europa und beschleunigt die Transformation hin zu einem schlanken und schlagkräftigen, weltweit gut aufgestellten Unternehmen", erklärte der Playmobil-Mutterkonzern in einer Pressemitteilung am Montag (2. Oktober 2023). Die Horst Brandstätter Group mit Sitz in Zirndorf (Landkreis Fürth) baut weltweit 694 Stellen ab, davon rund 369 in Deutschland.

Der Stellenabbau entspreche einem Anteil von 17 Prozent weltweit und 16 Prozent der Gesamtbelegschaft in Deutschland." Dies hat die Unternehmensleitung nach Abschluss einer umfassenden Untersuchung aller Geschäftsbereiche und unter Berücksichtigung der Geschäftsentwicklung und aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen entschieden", teilte ein Sprecher mit. Der Playmobil-Mutterkonzern verzeichnete den Angaben zufolge in den beiden vergangenen Geschäftsjahren Umsatz- und Gewinneinbußen.

Zirndorf: Playmobil kündigt Investitionen an, um Zukunft zu sichern

Laut Pressemitteilung sind in den nächsten Jahren Investitionen in die Marken der Horst Brandstätter Group geplant, um die Zukunft des Unternehmens und die Arbeitsplätze zu sichern.

Bereits am Freitag war bekannt geworden, dass der Playmobil-Hersteller seinen Formenbau auslagern und 74 Stellen streichen will: "Nicht ohne Kündigungen umsetzbar": Playmobil-Hersteller bestätigt Stellenabbau. Der Formenbau gehöre nicht mehr zu den Kernkompetenzen des Unternehmens und habe an Bedeutung verloren, hatte das Unternehmen mitgeteilt.

Zuvor hatte Playmobil bereits angekündigt, seine Deko-Abteilung künftig in externe Hände zu legen: Playmobil macht komplette Abteilung dicht: Zahlreiche Mitarbeiter betroffen - das steckt dahinter.

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