Der Siegerentwurf für das neue Quartier am Weihersberg in Stein steht fest.
Wie die Stadt Stein in folgender Pressemitteilung berichtet, eröffnete ihr Bürgermeister, Kurt Krömer, am 19. Februar gemeinsam mit Landrat Bernd Obst die Ausstellung zum städtebaulichen Wettbewerb für das Quartier Weihersberg. Bevor die über 70 geladenen Gäste sich ausgiebig mit den ausgestellten Modellen und Plänen beschäftigten, bekamen sie vom Vorsitzenden des Preisgerichts Prof. Schirmer interessante Einblicke in die Arbeit des Preisgerichtes, bestehend aus insgesamt 34 Mitgliedern, im städtebaulichen Wettbewerb und von Peter Scheller vom Siegerbüro Palais Mai die Herangehensweise von Stadtplanern an die Aufgabenstellung im Wettbewerb. Einig waren sich die beiden Redner darin, dass ein Gewinner auf alle Fälle die Stadt Stein ist. Mit dem sehr aufwändigen Weg eines städtebaulichen Wettbewerbs findet eine große Ideenvielfalt Eingang in den weiteren Prozess zur Realisierung des neuen Stadtquartieres und ermöglicht es, eine passgenaue Lösung für die Stadtentwicklung von Stein zu finden.
Preise und Anerkennungen
Prof. Schirmer zeigte sich begeistert über die hohe Qualität der eingereichten Arbeiten, die in einem mehrstufigen Abstimmungs- und Diskussionsprozess gesichtet und beurteilt wurden: „Das Verfahren der Entscheidungsfindung in einem solchen Wettbewerb ist sehr komplex. Im Grundsatz geht es darum, sich schrittweise einer Lösung anzunähern und die beste Arbeit herauszufinden. Fünf Entwürfe waren dann in der engeren Wahl, die von den Fach- und Sachpreisrichter nach festgelegten Kriterien beurteilt wurden. Am Ende gab es einen einstimmigen Beschluss des Gremiums für die Rangfolge 1-5 der eingereichten Arbeiten.“
Ebenso einstimmig war die Entscheidung, zusätzlich zu den Preisen 1 bis 3, noch Anerkennungen für zwei weitere Planungsentwürfe auszusprechen. Der zweite Platz geht an einen Entwurf des Büros Hübsch + Harlé Architekten Stadtplaner aus Fürth und der a2 Landschaftsarchitekten GmbH aus Waldkirch. Den dritten Platz belegte das Modell des "Nuwela" Büro für Städtebau und Landschaftsarchitektur aus München. Eine Anerkennung für ihre wertvollen Beiträge erhielten außerdem die toponauten GmbH Gesellschaft für Landschaftsarchitektur und Stadtplanung, Freising und rheinflügel severin mit dem Studio Vulkan aus München.
Sieger des Wettbewerbs: Palais Mai aus München
„Der Siegerentwurf zeichnet sich dadurch aus, dass er besonders viel Grün in das Quartier bringt. Eine Grünachse zieht sich vom Osten nach Westen bis hin zum Höllgarten. Besonders wurde vom Preisgericht gelobt, dass eine aufgelockerte Wohnbebauung mit einer sozialen Infrastruktur unter Berücksichtigung von Anregungen aus der Bürgerbeteiligung vorgesehen ist.", so Kurt Krömer, Bürgermeister der Stadt Stein. Auch die Art und Weise, wie der Festplatz in das Gesamtensemble integriert wurde, begeisterte hier die Fachjury.
Das Siegermodell wurde von der Palais Mai Gesellschaft von Architekten und Stadtplanern mbH aus München eingereicht. Für die Planung der Landschaft wurde das Team von grabner huber lipp landschaftsarchitekten und stadtplaner partnerschaft mbb aus Freising miteinbezogen. Architekt Peter Scheller ist von seinem Entwurf für den Weihersberg überzeugt: „Insgesamt schafft der neue Stadtteil zahlreiche Angebote für neue Anwohner und die Bürger Steins als Ganzes. Dabei gelingt eine ökologisch wie stadträumlich gelungene Integration der vorhandenen und gleichzeitig eine regelnde Gliederung bestehender und neuer Verkehre. Ein großzügiges Versprechen für ein baldiges Miteinander am Weihersberg“
Ausstellung der eingereichten Modelle
Die Wettbewerbs-Ausstellung mit allen elf eingereichten Planungsentwürfen ist geöffnet zwischen dem 20. Februar und 2. März. Sie befindet sich im Forum Stein in den Räumen des ehemaligen Rodizio. Interessierte Bürger*innen können hier ohne Voranmeldung von Montag bis Freitag von 10 bis 12 Uhr und von 16 bis 18 Uhr sowie am Samstag von 10 bis 18 Uhr alle Modelle und Pläne besichtigen.
Ausblick: Wie geht es weiter auf dem Weihersberg?
Die Auswahl des Siegers im städtebaulichen Wettbewerb ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zum neuen Quartier. Der städtebauliche Wettbewerb, für den sich der Steiner Stadtrat entschieden hatte, fand in einem frühen Planungsstadium statt, in dem auch die Ergebnisse aus der Bürgerbeteiligung mit den beiden Bürger-Workshops mit eingeflossen sind. In den eingereichten Entwürfen der teilnehmenden Büros spielen im derzeitigen Stadium die Aspekte wie Wohngrundrisse oder Fassadengestaltung von Häusern noch keine Rolle.