"Da am Dienstag eine Reihentestung aller Mitarbeiter im Unternehmen durchgeführt wird, dauert die Betriebsruhe nun bis einschließlich Mittwoch an", teilte Wolf ButterBack mit. "Dann werden die Ergebnisse erwartet, mit denen die Einsatzplanung der Fertigung erfolgen kann."
Die Produktion werde voraussichtlich am Donnerstag (19. November 2020) mit einem erweiterten Hygienekonzept wieder aufgenommen.
Dieses beinhalte zusätzlich zu den bereits bestehenden Regeln wie AHA-L - Abstand, Hygiene, Maske und regelmäßiges Lüften folgende beide Punkte:
- eine Erhöhung der Schutzausrüstung wie die ausschließliche Verwendung von FFP2-Masken in allen Bereichen des Unternehmens sowie zusätzliche Abtrennungen in Produktion und Verwaltung
- noch strengere und umfangreiche Kontrollen zur Einhaltung der 1,5 m-Abstandsregelungen
Das fränkische Lebensmittelunternehmen zeigte sich zuversichtlich, dass den Beschäftigten durch die erweiterten Maßnahmen ein sicheres Umfeld geboten werde. Die verlängerte Betriebsruhe bis einschließlich Mittwoch habe keine negativen Auswirkungen auf die Belieferung der Kunden.
Erstmeldung vom 13.11.2020, 15.27 Uhr: Corona-Massenausbruch in Großbäckerei: Ein Drittel kann nicht mehr arbeiten
Das Coronavirus hat die Produktion beim Lebensmittelhersteller Wolf ButterBack in Fürth lahmgelegt. Bis Freitag (13. November 2020) gibt es bereits 56 Corona-Infizierte, zusätzlich mussten etwa 140 Kollegen in Quarantäne geschickt werden, erläutert Sprecherin Tanja Böttcher inFranken.de. Somit kann ein Drittel der Belegschaft nicht mehr arbeiten.
Die Großbäckerei produziert im großen Stil Tiefkühl-Teiglinge für Bäckereien, Gastronomie, Einzelhandel und Hotelerie. Pro Jahr werden knapp 300 Millionen Teiglinge hergestellt. Seit dem heutigen Freitag (13. November 2020) ruht aber die Produktion. Die Geschäftsleitung bespricht am Mittag, wie es nun weitergehen soll.
Verschärfte Corona-Maßnahmen bei Wolf ButterBack
"Aufgrund der erhöhten Infektionszahlen haben wir gemeinsam mit dem Gesundheitsamt weitere Maßnahmen abgestimmt", erklärt das Unternehmen in einer schriftlichen Stellungnahme. Neben den gängigen Corona-Maßnahmen (unter anderem Abstand, Hygiene, Maske und regelmäßiges Lüften) werden nun weitere Vorgaben umgesetzt:
- Ausschließlich FFP2-Masken im gewerblichen Bereich
- Umkleiden: Beschränkung auf einen Mitarbeiter pro zehn Quadratmeter
- Proaktives Testen der Mitarbeiter
Mit dem Gesundheitsamt stehe das Unternehmen weiterhin im engen Austausch, erklärt Wolf ButterBack. "Wir bedanken uns bei unseren Mitarbeitern für die gemeinsamen Anstrengungen und für die Einhaltung aller Maßnahmen und wünschen den erkrankten Mitarbeitern eine baldige Genesung."
Mit Waren-Engpässen sei vorerst nicht zu rechnen: "Der Lagerbestand an Fertigwaren ist ausreichend hoch und mit Lieferschwierigkeiten ist zurzeit nicht zu rechnen."
In der Stadt Fürth steigt der 7-Tage-Inzidenzwert seit Tagen stark an. Laut dem Robert Koch-Institut liegt der aktuelle Inzidenzwert am Freitag (13. November 2020) bei 255,30.
*Hinweis: In der Redaktion sind wir immer auf der Suche nach tollen Angeboten und nützlichen Produkten für unsere Leser - nach Dingen, die uns selbst begeistern und Schnäppchen, die zu gut sind, um sie links liegen zu lassen. Es handelt sich bei den in diesem Artikel bereitgestellten und mit einem Einkaufswagen-Symbol beziehungsweise einem Sternchen gekennzeichneten Links um sogenannte Affiliate-Links/Werbelinks. Wenn Sie auf einen dieser Links klicken und darüber einkaufen, bekommen wir eine Provision vom Händler. Für Sie ändert sich dadurch nichts am Preis. Unsere redaktionelle Berichterstattung ist grundsätzlich unabhängig vom Bestehen oder der Höhe einer Provision.
Hoffentlich sind diese Tests gut gemacht, nicht wie in Augsburg, wo vom 60 Positiv getesteten noch 2 übrig blieben. Ich wünsche allen noch viel Durchstehungsvermögen und Gesundheit. Man vergisst hier nämlich bei all der Berichterstattung, dass es noch andere Krankheiten gibt.
Und viel Not und Elend auf dieser Welt gibt.
"Infiziert" oder "Positiv Getestet"? Wie viele wissen mittlerweile ein Riesenunterschied, das wollte selbst diese Zeitung bis vor ein paar Wochen nicht glauben...