"Wird übrigens nichts": Wetterexperte revidiert Schneeprognose und liefert zapfige Alternative

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Winterwetter
Der Winter hat die Region vorerst weiter im Griff. Laut Wetter-Experte Stefan Ochs bleiben die Temperaturen am bevorstehenden Wochenende im Minusbereich.
Winterwetter
Armin Weigel/dpa

Der fränkische Wetter-Experte Stefan Ochs hatte für die kommenden Tage bis zu 30 Zentimeter Neuschnee gemeldet. Doch jetzt zieht er seine Prognose zurück und berichtet über die klirrende Kälte, die uns am Wochenende ins Haus steht.

Der Donnerstag (30. November 2023) ist laut dem fränkischen Wetterexperten Stefan Ochs ein wechselnd bis stark bewölkter Tag mit gelegentlichem Sonnenschein. Es soll überwiegend trocken bleiben und in den weitesten Teilen Frankens weder regnen noch schneien. Im Regnitztal soll die Temperatur auf 3 Grad steigen und "sogar auf den Jurahöhen herrschen vorübergehend leicht positive Temperaturen", berichtet der "Wetterochs". Ein sehr schwacher Wind weht aus Südost.

Bis 11 Uhr am Vormittag gelte laut dem Deutschen Wetterdienst eine Warnung vor Glätte in ganz Deutschland, die bereits am Mittwoch (29. November 2023) für Probleme gesorgt hatte. Wegen Glatteis schlitterte sogar am Mittwochabend eine Maschine der Eurowings von der Rollbahn des Hamburger Flughafens. Das aus Stuttgart gekommene Flugzeug sei beim Parkvorgang gerutscht, sagte eine Sprecherin von Eurowings in der Nacht. Verletzt wurde niemand. Laut Flughafen ging der Betrieb normal weiter.

Wetter in Franken anders als zuvor gemeldet - in anderen Bundesländern wird wetterbedingt gestreikt

In drei anderen nördlichen Bundesländern sollen zudem die Straßenmeistereien am Donnerstag bestreikt werden. In Niedersachsen und Bremen rief die Gewerkschaft Verdi Beschäftigte der Straßenmeistereien im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes der Länder zum 24-stündigen Warnstreik ab 6 Uhr auf. Es gebe "nur einen eingeschränkten Winterdienst", teilte die Gewerkschaft mit.

In der Nacht zum Freitag und am Freitag (1. Dezember 2023) ziehen mehrere Tiefdruckgebiete über den Alpenraum hinweg in Richtung Osten. Dabei soll es am Freitagmorgen in den Regionen Pegnitz, Fürth und Ansbach vorübergehend stark schneien. Ansonsten sind die Niederschläge ziemlich schwach und in tiefen Lagen unterhalb von 300 Metern fällt eher Regen als Schnee. Einen größeren Neuschneezuwachs von mehr als 5 Zentimetern zeigen die Wettermodelle nur in der Oberpfalz. Zudem soll ein schwacher Wind wehen.

"Das mit dem großen Schnee wird übrigens nicht nur bei uns, sondern auch in Südbayern nichts", berichtigt Ochs seine vorhergehende Prognose über bis zu 30 Zentimeter Neuschnee. Dort seien zwar die Niederschlagsmengen wesentlich größer, aber die Temperaturen mit 4 Grad auch deutlich höher, sodass eher Regen falle als Schnee.

Wetter-Ausblick auf das Wochenende in Franken: Es wird zapfig

Am Samstag (2. Dezember 2023) setzt sich mit schwachen Nordwestwinden deutlich kältere Luft durch. Es ist stark bewölkt und gelegentlich fallen ein paar Schneeflocken. Maximal werden –2 Grad erreicht.

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Am Sonntag (3. Dezember 2023) scheint dann öfter die Sonne und es bleibt trocken. Die höchste Temperatur herrscht mit 0 Grad im Regnitztal. Es wehen sehr schwache Winde aus wechselnden Richtungen. Das Wetterportal Wetter.com spricht von einem "hochwinterlichen Novemberfinale und frostigen Adventswochenende".

Abhängig von der Schneedecke und vom Aufklaren kann es in den Nächten zum Sonntag und zum Montag auf eisige Temperaturen von –3 bis unter –10 Grad abkühlen. Auch ein Meteorologe des Deutschen Wetterdiensts bestätigt diese Prognose: "Das Winterwetter setzt sich fort und es wird kälter."

Wie wird die nächste Woche? - Zwei Szenarien möglich

Wie es in der nächsten Woche weitergeht, ist noch nicht eindeutig: "Zu 70 Prozent gibt es den Übergang zu einer milderen Südwestwetterlage. Zu 30 Prozent stellt sich eine sehr kalte Nordostwetterlage ein." mit dpa

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