Großwetterlage hat Franken im Griff - Experten mit eindeutiger Prognose

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Die vergangenen Tage waren verhältnismäßig mild. Jetzt ziehen Ausläufer von atlantischen Tiefs über Franken. Welche Auswirkungen wird das auf die zweite Wochenhälfte haben? Die Prognosen der Experten sind eindeutig.

Obwohl laut Deutschem Wetterdienst (DWD) mit südwestlicher Strömung vorübergehend wieder mildere und anfangs auch trockenere Luft nach Bayern gelangt, hat das Herbstwetter Franken im Griff. Das bedeutet vor allem viel Regen. 

Ein Zwischenhoch sorgt am Feiertag (1. November 2023) für ein wolkiges bis heiteres und überwiegend trockenes Wetter. Besonders am Vormittag zeigt sich die Sonne immer wieder. Erst am Nachmittag ziehen aus Südwesten Wolken auf, die vereinzelt für leichte Regenschauer sorgen können, so der fränkische Wetterexperte Stefan Ochs ("Wetterochs"). Dazu werden noch einmal 15 Grad und ein nur schwacher Wind aus Süden erwartet. In der Nacht sinken die Tiefstwerte mit 8 Grad auch erstmalig in dieser Woche in den einstelligen Bereich.

Wetter in Franken: der Ausblick auf die nächsten Tage

Der Donnerstag (2. November 2023) wird ein verregneter Tag, wobei die Niederschlagsmengen mit 4 bis 10 Litern pro Quadratmeter aber nicht so besonders groß sind. Bei 11 Grad legt der Südostwind noch etwas zu, sodass auch in tiefen Lagen mit starken Böen gerechnet werden muss. Nachts liegen die Temperaturen weiter bei 5 Grad ab. 

Die zweite Wochenhälfte bleibt ähnlich verregnet. Grund dafür ist eine Großwetterlage. Atlantische Tiefs bestimmen mit ihren Ausläufern das Wetter in Franken. Diese sind erreichen den Norden Bayerns allerdings nur abgeschwächt, da diese Tiefs über Westeuropa schon den Höhepunkt ihrer Entwicklung überschreiten, erklärt Stefan Ochs. Der Freitag (3. November 2023) wird deshalb überwiegend stark bewölkt bis bedeckt, aber mit 9 Grad am Tag und 5 Grad in der Nacht kühler als zuvor.

Das Wochenende (4./5. November 2023) beginnt in Franken mit vielen Wolken und etwas Regen. Erneut sind die erwarteten Niederschlagsmengen relativ klein. Insgesamt 4 werden 8 Millimeter Regen pro Quadratmeter erwartet. Der Wind weht anfangs aus Südwest und später aus Süd. Starke Böen treten vor allem in höheren Lagen auf, weil die Winde bei der stabilen Luftschichtung nicht so gut in die Täler vordringen können. Die Höchsttemperaturen klettern von 11 Grad am Samstag auf 13 Grad am Sonntag.

Tiefdruckgebiete sollen auch kommende Woche prägen

Wie Stefan Ochs prognostiziert, werden die atlantischen Tiefdruckgebiete auch das Wetter der kommenden Woche prägen. Das würde für Franken Regen und ähnliche Temperaturen wie in den kommenden Tagen bedeuten. Trotzdem macht sich in den tieferen Bodenschichten unterhalb von 20 bis 30 Zentimetern noch die vom Spätsommer stammende Trockenheit bemerkbar. "Da können wir also noch einiges an Regen gebrauchen, um die Böden komplett mit Wasser zu sättigen", resümiert der Wetterochs. 

Vorschaubild: © Georg Moritz (dpa)