Steht Franken ein drastischer Wetterumschwung bevor? - Wasserwacht warnt vor Lebensgefahr

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Derzeit herrschen winterliche Wetterverhältnisse in Franken. Schon in wenigen Tagen könnte damit wieder Schluss sein. Solange es aber noch frostig ist, warnt die bayerische Wasserwacht eindringlich vor einer fatalen Freizeitbeschäftigung.

Der fränkische Wetter-Experte Stefan Ochs, besser bekannt als der "Wetterochs", gibt einen Ausblick auf das Wetter der laufenden und der folgenden Woche in Franken. Es kündigt sich ein krasser Wetterumschwung an - auch für den Rest von Deutschland. Auch die bayerische Wasserwacht äußerte sich zur aktuellen Wetterlage und spricht einen Appell an die Bevölkerung aus.

Sowohl am Mittwoch (10. Januar 2024) als auch am Donnerstag (11. Januar) wird es tagsüber sonnig und nachts klar. Eine dünne Kaltluftschicht nah über dem Boden ist für Temperaturen von -5 bis -10 Grad in der Nacht verantwortlich. Durch die Sonneneinstrahlung an den Nachmittagen steigen die Temperaturen auf bis zu 2 Grad. Ein sehr schwacher Wind dreht langsam von Ost auf Nord bis Nordwest.

Wetter in Franken: So soll das Wochenende werden

Diese schwache Nordströmung ist auch am Freitag (12. Januar) und Samstag (13. Januar) vertreten. Außerdem bringt sie eine tiefe Wolkendecke mit sich, weshalb die Sonne an beiden Tagen nicht heraus spitzen wird. Das deutsche ICON-Wettermodell erwartet Höchsttemperaturen von -2 Grad und nächtliche Tiefstwerte nahe -4 Grad.

Am Sonntag (14. Januar) und Montag (15. Januar) herrscht in Franken eine mäßig starke Westströmung. "Die schiebt die tiefen Wolken weg und dafür ziehen dann aber einzelne mittelhohe und hohe Wolkenfelder durch. Die Sonne sollte aber zumindest gelegentlich herauskommen", kommentierte der Wetterochs. Deshalb sei es schwer zu sagen, wie zäh sich die bodennahe Kaltluft gegen den Westwind halten kann. Die Spanne der möglichen Höchsttemperaturen reicht von -2 bis 2 Grad.

Was den Niederschlag angeht, hat der Wetter-Experte für die laufende Woche gute Nachrichten: Bis Samstag bleibt es sicher niederschlagsfrei und am Sonntag wird es sehr wahrscheinlich weder regnen noch schneien. Am Montag könnten im Tagesverlauf von Norden her leichte Schneefälle aufkommen.

Ausblick auf das Wetter der kommenden Woche - wird es wirklich so mild?

Mitte nächster Woche wird ein "kräftiges Tief erwartet", so Ochs - doch hier wird eine Voraussage knifflig. Abhängig von der Zugbahn könnte es entweder stark schneien oder regnen bei einem Temperaturanstieg auf 10 Grad.

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Solange es noch Minustemperaturen gibt, sind vielerorts Seen und Hochwasserflächen zugefroren. Das lockt immer wieder Menschen aufs Eis. Die Wasserwacht in Bayern warnte allerdings eindringlich davor, Eisflächen auf Seen zu betreten. Es sei nur schwer zu erkennen, wann das Eis dick genug und tragfähig sei.

Strömungen, Wasserpflanzen und andere Faktoren tragen dazu bei, dass Seen ungleichmäßig dick zufrieren. "Bricht man ein, so erleidet man innerhalb weniger Minuten einen Kälteschock, der zum Ertrinken führen kann", warnte Thomas Huber, Landesvorsitzender der Wasserwacht Bayern. Ist eine Person eingebrochen, sollte unverzüglich der Notruf 112 gewählt werden.

mit dpa

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