"Kräftige Kaltfront" sorgt für "Kälte-Intermezzo" - Gewitterwarnung am Donnerstag

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Mit dem Start in den Frühling sind auch die Temperaturen in Franken milder geworden. Doch dabei bleibt es nicht. Die Wetterprognosen sagen eine Kaltfront voraus, die auch Schnee nach Franken bringt. Am Donnerstag kommt es deswegen zu Gewittern.

Der Frühling hat nicht nur meteorologisch, sondern auch kalendarisch begonnen. Trotzdem ist neben milden Temperaturen auch eine Kaltfront in Sicht, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit. Diese überquere diese Bayern von West nach Ost. Feuchte und milde Meeresluft gelange dabei aber weiterhin nach Deutschland. 

Laut dem fränkischen Wetterexperten Stefan Ochs ("Wetterochs") erwischt die Kaltfront den Norden Bayerns am Donnerstag (21. März 2024) nur schwach. Sie mache sich ab dem Mittag durch einzelne Schauer und Gewitter bemerkbar, die am späten Nachmittag wieder abklingen und von einem in Böen starken Nordwestwind abgelöst werden. Der DWD warnt insbesondere für das Nürnberger Land (bis 14.30 Uhr) und den Landkreis Wunsiedel (bis 15 Uhr) vor starken Gewittern. Zeitweise scheine in Franken aber auch die Sonne und könne für Temperaturen von bis zu 17 Grad sorgen. Nur in Unterfranken bleibe es wahrscheinlich weitgehend trocken, so der DWD.  Nachts bleibt es bei Frühwerten von 8 bis 1 Grad meist stark bewölkt und niederschlagsfrei.

Kaltfront bringt Schnee nach Franken: So wird das Wetter am Wochenende

Am Freitag (22. März) komme es in den höheren Luftschichten zu einer Erwärmung, prognostiziert Ochs. Bei Höchsttemperaturen von 14 Grad im Fichtelgebirge und 17 Grad in den wärmeren Regionen Frankens bleibt es trocken. Dazu flaut der Wind im Vergleich zum Vortag ab und weht nur noch mäßig aus West bis Südwest. Erst nachts nimmt die Bewölkung zu. Bei Tiefstwerten 9 bis 6 Grad kann in den frühen Morgenstunden Regen einsetzen.

Zum Start ins Wochenende überquere am Samstag (23. März) eine "kräftige Kaltfront" Franken, teilt Ochs mit. Die Sonne zeige sich kaum. Stattdessen regne es am Vormittag zeitweise und auch danach würden sich noch Schauer bilden. Über den Tag werde es bei starkem Westwind mit 10 Grad am Morgen und 5 Grad am Abend kontinuierlich kühler. In der Nacht komme es immer wieder zu Schauern, die bis in tiefe Lagen in Schnee übergehen können. Dazu würden Tiefstwerte um 2 Grad erwartet. 

Der Sonntag werde durch Regen-, Schnee- und Graupelschauer geprägt, die vereinzelt auch gewittrig sein können. Wie schon am Samstag wehe der Wind stark bis stürmisch aus Westen. Bei Tageshöchstwerten von 9 Grad enthalte die Luft mit Taupunkten knapp unter 0 Grad nur wenig Wasserdampf. Auch der Staubgehalt in der frisch einströmenden Meeresluft sei sehr gering. Dementsprechend wechseln sich Schauer und Sonnenschein bei strahlend blauem Himmel ab. Nachts werde der Niederschlag nach DWD-Angaben abklingen und die Wolkendecke bei Minima zwischen 3 und 0 Grad von Westen her auflockern.

Wettermodelle prognostizieren Temperaturanstieg zum Wochenstart

"Zu Beginn der nächsten Woche verlagert sich der Tiefdruckschwerpunkt nach Westeuropa und mit Winddrehung auf Süd kommen wieder deutlich wärmere Luftmassen zu uns", erklärt Ochs. "Das kalte Wetter ist also nur ein kurzes Intermezzo." Die Wettermodelle würden ein durchgehend frostfreies Wetter und einen Temperaturanstieg zu Beginn der nächsten Woche erwarten.

Vorschaubild: © Uli Deck (dpa)