Das Wetter in Franken kommt nicht zur Ruhe: Der Deutsche Wetterdienst hat Vorab-Warnungen vor Gewitter für Samstagabend ausgegeben - teilweise gelten sie sogar bis in den Sonntag hinein.
Kaum sind die Gewitter vom Freitagnachmittag (28. Juni 2024) vorbei - drohen in Teilen Franken neue Unwetter. Der Deutsche Wetterdienst hat bereits am Freitagabend amtliche Vorab-Warnungen für Samstag (29. Juni) und Sonntag, (30. Juni) ausgesprochen. Und geht es nach dem DWD, fallen diese sogar noch heftiger aus als die Gewitter am Freitag: Durchgehend gilt nämlich die zweithöchste Warnstufe 3 von 4 - es wird vor schwerem Gewitter gewarnt. Das bedeutet konkret: Eine Gewitterfront rollt am Samstagabend auf Franken zu.
Es besteht Gefahr durch Blitzschlag, umstürzende Bäume und herabstürzende Gegenstände. Vereinzelt kann es zu raschen Überflutungen von Straßen und Unterführungen kommen - wie am Donnerstag in einer berüchtigten Unterführung in Nürnberg. Auch Aquaplaning und Hagelschlag ist möglich. Wie weit ist das Gewitter noch entfernt? Erst siehst du den Blitz, dann hörst du den Donner. Und mithilfe einer einfachen Formel kannst du berechnen, wie nah das Gewitter schon ist und ob es zu dir hin- oder wegzieht.
Gewitterfront rollt auf Franken zu: DWD warnt vor schwerem Gewitter von Samstagabend bis Sonntagmorgen
Interessanterweise sind zwar sehr viele - aber nicht alle - fränkischen Regionen von der Gewitterfront betroffen. Zudem macht der Wetterdienst unterschiedliche Angabe zu Beginn und Dauer der Unwetter - mal beginnen sie bereits um 18 Uhr, mal erst um 23 Uhr. Mal sind sie nach sieben Stunden vorüber, mal nach neun.
Der DWD warnt in folgenden fränkischen Regionen vor schweren Gewittern (Stufe 3 von 4):
Kreis und Stadt Ansbach (von 18 Uhr am Samstag bis 3 Uhr am Sonntag)
Kreis und Stadt Aschaffenburg (von 18 Uhr am Samstag bis 3 Uhr am Sonntag)
Kreis Bad Kissingen (von 18 Uhr am Samstag bis 3 Uhr am Sonntag)
Kreis und Stadt Bamberg (von 18 Uhr am Samstag bis 3 Uhr am Sonntag)
Kreis und Stadt Bayreuth (von 23 Uhr am Samstag bis 6 Uhr am Sonntag)
Kreis und Stadt Coburg (von 23 Uhr am Samstag bis 6 Uhr am Sonntag)
Stadt Erlangen (von 18 Uhr am Samstag bis 3 Uhr am Sonntag)
Kreis Erlangen-Höchstadt (von 18 Uhr am Samstag bis 3 Uhr am Sonntag)
Kreis und Stadt Fürth (von 18 Uhr am Samstag bis 3 Uhr am Sonntag)
Kreis Forchheim (von 23 Uhr am Samstag bis 6 Uhr am Sonntag)
Kreis Haßberge (von 18 Uhr am Samstag bis 3 Uhr am Sonntag)
Kreis und Stadt Hof (von 23 Uhr am Samstag bis 6 Uhr am Sonntag)
Kreis Kitzingen (von 18 Uhr am Samstag bis 3 Uhr am Sonntag)
Kreis Kronach (von 23 Uhr am Samstag bis 6 Uhr am Sonntag)
Kreis Kulmbach (von 23 Uhr am Samstag bis 6 Uhr am Sonntag)
Kreis Lichtenfels (von 23 Uhr am Samstag bis 6 Uhr am Sonntag)
Kreis Main-Spessart (von 18 Uhr am Samstag bis 3 Uhr am Sonntag)
Kreis Miltenberg (von 18 Uhr am Samstag bis 3 Uhr am Sonntag)
Kreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (von 18 Uhr am Samstag bis 3 Uhr am Sonntag)
Kreis Rhön-Grabfeld (von 23 Uhr am Samstag bis 6 Uhr am Sonntag)
Kreis und Stadt Schweinfurt (von 18 Uhr am Samstag bis 3 Uhr am Sonntag)
Kreis und Stadt Würzburg (von 18 Uhr am Samstag bis 3 Uhr am Sonntag)
Warnstufe 3 von 4: Der DWD gibt Handlungsempfehlungen:
Laut Deutschem Wetterdienst bestehe bei schwerem Gewitter (Warnstufe 3 von 4) Gefahr durch Blitzschlag, vereinzelt umstürzende Bäume, herabstürzende Gegenstände und vereinzelte, rasche Überflutungen von Straßen oder Unterführungen. Weiterhin drohen Aquaplaning auf den Straßen sowie Hagelschlag.
Der DWD rät dazu, den Aufenthalt im Freien vermeiden oder Schutz in Gebäuden zu suchen, Gewässer zu meiden, Gerüste und frei stehende Objekte zu sichern sowie Zelte und Abdeckungen zu befestigen, wenn möglich, rechtzeitig abbauen.
Verkehrsteilnehmer sollten ihr Verhalten im Straßenverkehr anpassen und überflutete oder gefährdete Abschnitte, wie Unterführungen, meiden.
Gebiete südöstlich der Linie Rothenburg-Erlangen-Pegnitz ausgenommen
In seiner Wetteraussichten für Franken für das anstehende Wochenende präzisiert der mittelfränkische Wetter-Experte Stefan Ochs den Verlauf der Gewitterfront: Demnach werde sie mit hoher Geschwindigkeit von Baden-Württemberg nach Nordosten ziehen und Franken gegen Mitternacht erreichen. Die Hauptgefahr geht dabei von Sturmböen und Hagel aus, nicht so sehr von großen Regenmengen. "Nach derzeitigem Stand sind die Gebiete südöstlich einer Linie Rothenburg-Erlangen-Pegnitz davon ausgenommen, da soll es nur stürmische Windböen geben", so Ochs.
Bereits am Donnerstag (27. Juni 2024) wüteten heftige Unwetter mit Starkregen über weiten Teilen Frankens. Vielerorts wurden binnen kürzester Zeit Straßen und Keller geflutet. In Oberfranken kam es aufgrund von Blitzeinschlägen zu zwei Großbränden.
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