Die Schwerpunkte, der weit über 50 Einsätze im Raum Neustadt an der Aisch - Bad Windsheim lagen in Burgbernheim, Uffenheim, Neustadt/Aisch und Diespeck (Stand 17.45 Uhr). Die Feuerwehren wurden zu überschwemmten Straßen und Unterführungen, aufgeschwemmten Gullydeckeln, vollgelaufenen Kellern und Bäumen, die über Straßen gefallen waren, alarmiert. Auch in Simmershofen (Landkreis Neustadt an der Aisch) hatte das Unwetter Auswirkungen: Es kam zu tragischen Todesfällen innerhalb einer Schafsherde, die durch die Wassermassen getrennt wurde.
Starkregen führt in Oberfranken zu Überschwemmungen und Stromausfällen - Frau von Schild getroffen
In Oberfranken hatten zwei Stromausfälle Folgen für fast 2000 Haushalte. Betroffen waren insgesamt vier Orte im Landkreis Bamberg und im Landkreis Lichtenfels. In Bayreuth kam das Unwetter laut Polizei Oberfranken erst am späten Nachmittag an. In Mainleus im Kreis Kulmbach gab es einem Polizeisprecher zufolge erste Überschwemmungen. Überflutungen hielten die Einsatzkräfte auch im Raum Bamberg auf Trab. In Burgwindheim musste die Feuerwehr für die Dämmung von Grundstücken sorgen.
Am Donnerstagnachmittag kam es durch das Unwetter auch im Raum Forchheim zu Einsätzen von Polizei, Feuerwehr und Co.: In Gräfenberg lagen drei Baumstämme quer über dem Auto einer 33 Jahre alten Frau. Es war jedoch noch fahrbereit. In Gößweinstein musste die Feuerwehr die Fahrbahn von Stempfermühle in Fahrtrichtung Muggendorf halbseitig sperren, um einen Baum zu beseitigen. "Währenddessen stürzte ein weiterer Baum um und fiel mit seinem Stamm zwischen Pkw und den angehängten Anhänger des Gespanns", schildert die Polizeiinspektion Ebermannstadt. Das Gespann musste demnach abgeschleppt werden.
In Ebermannstadt wurde ein Baustellenschild durch den Sturm umgeweht. Zu Schaden kam dabei der parkende Wagen eines 23-Jährigen. "Ein weiteres Verkehrsschild traf eine 67-Jährige, die sich während des aufkommenden Sturms auf einer Radtour mit ihrem Ehemann befand", berichtet die Polizei. Kurz vor der Brücke eines Biergartens wurde das scharfkantige Schild demnach durch eine Sturmböe umgeweht und traf die Frau. Die E-Bike-Fahrerin stürzte daraufhin und erlitt mittelschwere Verletzungen und Schnittwunden, die sie durch einen Arzt behandeln lassen musste.
Schweres Gewitter in Unterfranken: Lagerhalle mit 60 Autos abgebrannt
Währenddessen blieb Unterfranken laut einem Sprecher des Polizeipräsidiums am Donnerstagnachmittag vom Unwetter vergleichsweise verschont.
In Untermerzbach im Kreis Haßberge brannte allerdings bei einem heftigen Gewitter eine Lagerhalle ab. Ursächlich könnte ein Blitzeinschlag gewesen sein. Gut 60 Autos sollen in Flammen aufgegangen sein. Der Schaden beträgt nach Angaben des Eigentümers rund fünf Millionen Euro.
Infolge von Regenfällen ereigneten sich im Regierungsbezirk Unterfranken außerdem mehrere Verkehrsunfälle. Eine Anwohnerin in Untermerzbach (Landkreis Haßberge) sah zudem ihren ehemaligen Arbeitsplatz in Flammen aufgehen. Ein Blitz schlug vermutlich in eine große Lagerhalle ein und setzte diese in Brand.
A7/A71: Aquaplaning führt zu Unfällen auf unterfränkischen Autobahnen
Zu einem Unfall aufgrund von Aquaplaning kam es gegen 17.15 Uhr auf der A71 bei Niederwerrn (Landkreis Schweinfurt). "Aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit brach bei dem Fahrzeug auf regennasser Fahrbahn das Heck aus", berichtet die Verkehrspolizei Schweinfurt-Werneck. Der Wagen kollidierte zuerst mit der Außen- und circa 100 Meter weiter mit der Mittelschutzplanke. Dort blieb das Fahrzeug liegen. Der 23 Jahre alte Fahrer blieb laut Polizeibericht unverletzt und konnte seinen Wagen eigenständig verlassen. Der Sachschaden wird auf etwa 20.000 Euro geschätzt.
Vergleichbare Autobahnunfälle ereigneten sich auch auf der A7. In der Nähe von Elfershausen (Landkreis Bad Kissingen) verlor eine 35-Jährige die Kontrolle über ihr Auto. Schaden hier: rund 30.000 Euro. Bei Schondra (ebenfalls Landkreis Bad Kissingen) führten abgefahrene Reifen bei Regen zu einem Unfall. Der Sachschaden beläuft sich in diesem Fall auf etwa 20.000 Euro. In allen drei beschrieben Fällen erwarten die Unfallverursacher der Polizei zufolge ein Bußgeld zwischen 145 und 175 Euro sowie ein Punkt in der Verkehrssünderdatei in Flensburg.
Die aktuellen Unwetterwarnungen sind in unserem Überblick zu finden.
Vorschaubild: © NEWS5 / David Oßwald
Immer wenn ich ein Auto in einer Unterführung stehen sehe, denke ich, derjenige hat mitgedacht, wenigstens kein Hagelschaden!
"Der Motor sei dabei explodiert. "
Hahaha, so ein Quatsch. Da ist nichts zum Explodieren.
Bevor jetzt vielleicht wieder Kommentare kommen, wie schlecht und gefährlich E-Auto sind...
Warum fahr ich denn mit einem neu zugelassenen Auto in tiefes Wasser - völlig unerheblich ob E-Antrieb oder konventionell. Ich werde es nie verstehen. Wie oft ist das dieses Jahr schon passiert. Und immer wieder fahren die Leute rein. Unbegreiflich.