Die Behörden sind einem Ehepaar aus Oberfranken auf die Schliche gekommen. Das Duo soll monatelang Online-Produkte auf fremde Adressen bestellt und damit gehandelt haben.
Cyberkriminalität - Ehepaar aus Kreis Kronach geht Ermittlern ins Netz: Die "Zentralstelle Cybercrime Bayern" kann einen Erfolg in der Bekämpfung von Cyberkriminalität in Franken vermelden. Den Ermittlern ging ein Ehepaar aus dem Landkreis Kronach ins Netz. Die beschuldigten Internetbetrüger sollen über Monate hinweg Onlinewaren auf fremde Namen bestellt haben. Die Rechnungen wurden nie bezahlt.
Die Chronologie der Ermittlungen
Im Herbst 2017 fielen die Bestellungen den Ermittlern zum ersten Mal auf. Beamte der Polizeiinspektion Kronach wurden auf zahlreiche Bestellungen zu einem leerstehenden Haus in Kronach aufmerksam. Angeordnete Überwachungsmaßnahmen ergaben jedoch keine stichhaltigen Ergebnisse. Die weiteren Ermittlungen durch die Kriminalpolizei Coburg führten das ermittelnde Kommissariat schließlich auf die Fährte der 25-Jährigen und dem 31-Jährigen. Das Ehepaar ist bereits wegen Betrugsdelikten vorbestraft.
Im Mai 2018 wurde schließlich die Wohnung durchsucht. Die Bestellungen des Paares betrafen unter anderem Produkte wie Kinderkleidung, Spielzeug, Haushaltsartikel, E-Bikes sowie unterschiedliche Elektrogeräte. Insgesamt wird der Wert der gesammelten Gegenstände auf rund 15.000 Euro geschätzt.
Des weiteren sollen die Betrüger die Artikel nicht nur gesammelt, sondern auch online weiter verkauft haben. Hierzu laufen die aktuellen Ermittlungen noch.
Die 25-Jährige und der 31-jährige Ehemann haben nun Anklagen wegen gewerbsmäßigem Computerbetrugs am Hals.
red/tu