Niclas wollte noch reisen, etwas von der Welt sehen - jetzt kämpft der 23-Jährige aus Mittelfranken um sein Leben. Seine Diagnose: Eine äußerst aggressive Krebsart.
Einen Monat ist es her, dass Niclas die niederschmetternde Diagnose erhielt: Der 23-Jährige aus Mittelfranken hat eine sehr seltene, äußerst aggressive Krebsart, erzählt seine Tante Tabea Neckermann aus Aub (Kreis Würzburg) im Gespräch mit inFranken.de. Es handelt sich um desmoplastische klein- und rundzellige Tumoren (DSRCT). Die Behandlungsmöglichkeiten seien extrem begrenzt. "Selbst mit intensivster Behandlung steht Niclas Chance, Weihnachten 2025 zu erleben, laut dem Onkologen bei höchstens 10 Prozent", sagt sie unter Tränen.
Der 23-Jährige sei zielstrebig, wisse genau, was er wolle und habe eine große Leidenschaft für das Motocrossfahren und Autos. Viel gesehen habe er von der Welt bisher jedoch noch nicht, obwohl er die Sonne und das Meer liebe. "Er war zwar mal in Italien oder Spanien - aber zum Beispiel noch nie in Amerika", erzählt seine Tante. Das wolle er nun nachholen.
Niclas aus Mittelfranken an Krebs erkrankt - Entscheidung gegen Chemotherapie
Niclas trifft daher eine schwierige Entscheidung: Er lehnt die Chemotherapie ab, denn selbst mit ihr seien die Behandlungsaussichten extrem schlecht. Hinzu kämen die Begleiterscheinungen der Therapie, starke körperliche Beschwerden. "Das kann ich nicht", habe der 23-Jährige zu seiner Mutter gesagt. Lieber wolle er seine Zeit noch genießen. Dabei will seine Tante ihn jetzt unterstützen.
Desmoplastische klein- und rundzellige Tumoren (DSRCT) sind laut dem Universitätsklinikum Würzburg eine seltene und hochaggressive Form von Krebs, die meist im Bauchraum auftritt. Es handelt sich um einen bösartigen Tumor, der zur Gruppe der Weichteilsarkome gehört. Besonders häufig sind demnach Jugendliche und junge Männer betroffen. Die Prognose ist laut dem Klinikum jedoch trotz aggressiver Therapie schlecht.
Über die Spendenplattform Gofundme rief Neckermann eine Kampagne ins Leben: "Therapie unterstützen und ersehnte Wünsche erfüllen" lautet der Titel. Denn es gebe Therapiemöglichkeiten, die den Krebs zwar nicht bekämpfen, Niclas Leben jedoch etwas verlängern könnten - nur würden diese nicht von der Krankenkasse übernommen. Und auch den Wunsch zu reisen, solle das Geld dem 23-Jährigen erfüllen.
Familie hofft weiter - "gibt doch immer wieder Wunder"
Für jede Unterstützung sei die Tante "unendlich dankbar". Das Spendenziel liegt aktuell bei 50.000 Euro. Neckermann betont: Sollte von dem gesammelten Geld etwas übrig bleiben, werde alles der Sarkomforschung zur Verfügung gestellt.
Die Diagnose kam für Niclas, seine Freundin und seine Familie mehr als überraschend. Mit starken Bauchschmerzen sei er zum Hausarzt gegangen, wurde dann ins Krankenhaus verwiesen. Der Verdacht: ein Abszess am Darm. Bei der OP am nächsten Tag entdeckten die Ärzte den Krebs. Die komplette Bauchdecke sei verwachsen, deshalb könne weder operiert noch bestrahlt werden.
Hallo Urtyp1, ich gebe Ihne völlig recht, dass man bei Spendenaktionen bezüglich Missbrauch aufpassen muss. Deshalb spende ich, für Personen aus meiner Gegend, wenn ich oder jemand aus meinem Bekanntenkreis die betroffene Person kennen oder ich google die Namen, die in der Aktion vorkommen. Finde ich, im Netz etwas zur Person, das mir sagt, okay das passt, da stimmen Ort und Name mit den Angaben bei der Spendenaktion überein, dann schenke ich dem Vertrauen. Ich denke Frau Schneider von inFranken hat es mit meinen Angaben in der Spendenaktion genauso gemacht und hat mich so kontaktiert. Googeln Sie gerne Tabea Neckermann, alles was Sie in der Main Post finde stimmt. Mein Vorname ist nicht so häufig, da sollten auch die anderen Angaben im Netz mit richtigen Nachnamen und Ort stimmen. Ich weiß nicht ob es einen Namenszwilling von mir gibt, wenn Sie aber auch auf den Ort achten, dann passen die Angaben zu mir. Ich hoffe ich konnte Ihnen im Fall "Spendenaktion für Niclas" etwas weiterhelfen und Zweifel beseitigen. Herzliche Grüße Tabea Neckermann
Würde ich gerne tun.
Aber man sieht und liest ja immer wieder, was solche Aufrufe nach sich ziehen.
Siehe Aufruf für Heinz Honig.
Also an alle seit vorsichtig bei Spenden und sonstiges