Der Tag der Deutschen Einheit steht bevor. Doch der Feiertag lädt wegen eines Tiefs aus England nur begrenzt zu einem Herbstspaziergang ein. Ein anderer Tag sticht aufgrund des Wetters aber noch mehr hervor.
Ein Tief aus Großbritannien zieht im Verlauf der Woche Richtung Franken - und wandert laut des fränkischen Wetterexperten Stefan Ochs ("Wetterochs") mit seinem Zentrum nach Norddeutschland. Das macht sich in Franken bemerkbar, da sich nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) mit einer Strömung kühlere Meeresluft nach Bayern geführt wird.
Am Mittwoch erreicht das Tief dann Franken. Es ist stark wechselnd bewölkt mit teilweise kräftigen Schauern und Höchsttemperaturen von maximal 15 Grad. Der Wind weht nur sehr schwach.
Deutlich zu kühl am Tag der Deutschen Einheit
Von Donnerstag - dem Tag der Deutschen Einheit - bis Samstag zieht der Tiefschwerpunkt Richtung Norditalien. Zugleich entsteht laut Ochs über Dänemark ein kräftiges Hoch. Dies führt zu einer kühlen Nordostströmung in Franken mit teils frischen Böen. Dabei mache sich laut dem Wetterochs zwar das Hoch bemerkbar, "aber das Tief lässt auch nicht so richtig locker". Es bleibt bei feuchter und kühler Luft überwiegend stark bewölkt mit gelegentlichen größeren Auflockerungen, wobei die Sonnenscheindauern 20 bis 30 Prozent der astronomisch möglichen Zeit beträgt. Ab und zu kann es noch etwas regnen.
Steigende Temperaturen am Wochenende?
Die Höchsttemperaturen liegen weiterhin nur um die 14 Grad. Eindeutig zu wenig für diese Jahreszeit: Laut Wetterochs ist es im Vergleich zu den langjährigen Mittelwerten 4 Grad zu kalt.
Eine deutliche Erwärmung könnte es am Sonntag geben, wenn Orkantiefs mit Kern westlich von Irland Warmluft nach Mitteleuropa bringen und für wärmeres Wetter sorgen. Zuletzt hatten Wettermodelle einen "heißen" Oktober vorhergesagt. Ob die höheren Temperaturen von Sonne oder Wolken und Regen begleitet werden, ist noch nicht absehbar.
Gärtner müssen sich derweil noch keine Sorgen machen: Dank Wind und Wolken fällt die nächtliche Auskühlung meist relativ gering aus. Erst für die Nacht von Samstag auf Sonntag besteht laut Ochs eine nennenswerte Bodenfrostgefahr.