Die fränkische Modehauskette Adler wird erneut verkauft. Aktuell betreibt das Unternehmen mehr als 130 Geschäfte - davon mehrere in der Region. Hat die Übernahme nun Auswirkungen auf das riesige Filialnetz?
Die Textil-Einzelhandelskette Adler kommt in neue Hände: Drei Jahre nach der Insolvenz erfolgt ein erneuter Eigentümerwechsel. Der in Baden-Württemberg beheimatete mittelständische Bekleidungsfilialist Modepark Röther übernimmt Adler vom Berliner Logistikdienstleister Zeitfracht. Das Unternehmen hatte die angeschlagene Modekette 2021 erworben und in der Folge saniert. Nun will sich Zeitfracht laut Eigenaussage jedoch wieder von seinen Firmenanteilen trennen, um sich stärker auf sein Kerngeschäft in den Bereichen Spedition, Transport und Logistik zu konzentrieren.
Mit der Adler-Übernahme treibt das Familienunternehmen Röther seine Expansion voran. "Für uns ist der Kauf der Adler Modemärkte GmbH ein wichtiger strategischer Schritt zum Ausbau unseres Filialnetzes", werden Michael und Thomas Röther in einem Bericht der Agentur dpa zitiert. Das 1972 gegründete Unternehmen verzeichnet gegenwärtig 51 Modepark-Standorte in zwölf deutschen Bundesländern sowie in Österreich, wie der Firmenwebseite zu entnehmen ist. Beschäftigt werden demnach insgesamt mehr als 2500 Mitarbeiter. Zur Belegschaft gehören künftig auch die zahlreichen Angestellten der Adler-Modemärkte - unter ihnen das Personal der fränkischen Filialen.
Adler-Modemärkte wechseln den Besitzer - frankenweit aktuell sechs Filialen
Die Adler Modemärkte GmbH hat ihren Firmensitz in Haibach bei Aschaffenburg. Das Produktsortiment sei bezüglich Passform, Modegrad, Funktionalität und Qualität "in erster Linie auf die Altersgruppe 50 plus zugeschnitten", heißt es in einer Eigenbeschreibung. Die Anfänge der Firma liegen im Jahr 1948. In Deutschland, Österreich, Schweiz und Luxemburg betreibt der unterfränkische Betrieb nach eigenen Angaben 133 Geschäfte mit großen Verkaufsflächen. In Franken gibt es gegenwärtig sechs Adler-Filialen - Standorte sind Fürth, Haibach, Hallstadt, Leupoldsgrün, Mömlingen und Rödental. Was passiert mit den hiesigen Läden?
Ob der Verkauf der Einzelhandelskette Auswirkungen auf die fränkischen Läden hat, ist nicht bekannt. Eine am Mittwochvormittag (3. Juli 2024) erfolgte Anfrage von inFranken.de in Hinblick auf mögliche Schließungen oder Stellenstreichungen blieb vonseiten der Unternehmensgruppe Röther bislang unbeantwortet.
Der baden-württembergische Modefilialist erhofft sich durch den Adler-Erwerb derweil entsprechende Vorteile. Das Wachstumspotenzial mit Synergien aus Einzel- und Großhandel soll Röther zufolge ausgebaut werden, heißt es im Bericht der dpa. Die Filialen werden demzufolge weiter unter der Dachmarke Adler geführt. Über den Kaufpreis vereinbarten Käufer und Verkäufer Stillschweigen. Die Übernahme bedarf noch der Zustimmung der Behörden.
2024 mehrere Neueröffnungen geplant: Was wird nach Übernahme aus Adler-Plänen?
Bundesweit haben die Adler-Modemärkte im vergangenen Jahr 297 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet. Das um Sondereffekte bereinigte Betriebsergebnis (Ebitda) liegt bei 6 Millionen Euro.
Laut dpa sind in diesem Jahr mehrere Neueröffnungen vorgesehen. Inwieweit sich diesbezüglich durch den Eigentümerwechsel etwas ändert, wird die Zukunft zeigen.
Die insolvente Modekette Aaachener gibt indessen auf. Der "Retter" der früheren Galeria-Standorte in Nürnberg und Coburg stellt endgültig seinen Betrieb ein. Auch die beiden fränkischen Filialen müssen schließen.
dieses "Adler-Firmen-Konstrukt" ist ein Klassiker heutiger Unternehmensgestaltung. 😩 Die Funktionäre des Wasserkopfs genehmigen sich sicher hohe Tantiemen und fahren noch dicke Geschäftswagen auch wenn die Zahlen schon "tiefrot" sind. Leider kein Einzelfall 😟
Raymond123
seit Jahren hin und her , immer wieder versuchen Hilfsgelder zu ergattern , der Kaufhof in Würzburg , das Kitzinger Gusswerk usw. erst mal versuchen , möglichst viele Hilfsgelder einzufahren , die Politiker sind fleissig mit dabei , Die Beschäftigten gehen leer aus.
dieses "Adler-Firmen-Konstrukt" ist ein Klassiker heutiger Unternehmensgestaltung. 😩
Die Funktionäre des Wasserkopfs genehmigen sich sicher hohe Tantiemen und fahren noch dicke Geschäftswagen auch wenn die Zahlen schon "tiefrot" sind.
Leider kein Einzelfall 😟
seit Jahren hin und her , immer wieder versuchen Hilfsgelder zu ergattern , der Kaufhof in Würzburg , das Kitzinger Gusswerk usw. erst mal versuchen , möglichst viele Hilfsgelder einzufahren , die Politiker sind fleissig mit dabei , Die Beschäftigten gehen leer aus.