DWD-Warnung vor Überflutungen in Franken aufgehoben: Aber auch Sonntag Starkregen angesagt
Autor: Florian Hauner, Gwendolyn Kaiser
Franken, Sonntag, 26. Mai 2024
Nach der Warnung vor Überflutungen hat sich das Wetter vorerst wieder stabilisiert. Der DWD sagt aber auch für den Sonntag (26. Mai 2024) regional Starkregen und Gewitter in Franken vorher.
Update vom 26.05.2024: DWD-Unwetterwarnung wieder aufgehoben - Starkregen aber auch am Sonntag möglich
Wann hat das Unwetter ein Ende? In letzter Zeit war Franken von Starkregen und heftigen Gewittern betroffen, was die Feuerwehr in einen Dauereinsatz versetzte. So kämpften die Einsatzkräfte beispielsweise gegen Hochwasser und Überflutungen.
Die Warnung vor Überflutung vom Samstag (25. Mai 2024) ist wieder aufgehoben. Die Warnkarte beinhaltet keine aktiven Warnungen für die fränkischen Regionen. Auch wenn wärmere und stabilere Luft laut des Warnlagenberichts des Deutschen Wetterdienstes (DWD) nach Bayern kommt, kommt es am Sonntagmittag und -nachmittag (26. Mai 2024) in Franken, im Osten Bayerns sowie am östlichen Alpenrand zu vereinzelten Schauern oder Gewittern mit regional Starkregen bis 20 l/qm in kurzer Zeit. In Gewitternähe werden zudem Böen bis 60 Kilometer pro Stunde vorhergesagt. Über Unwetterwarnungen für den Sonntag informieren wir in einem separaten Artikel, sobald diese veröffentlicht werden.
Originalmeldung vom 25.05.2024: Überflutungen möglich - Hier warnt der DWD am Samstag vor starken Gewittern in Franken
Die Unwetter-Serie im Mai geht weiter. Nach einigen Stürmen wurden schon viele Gebäude in Franken geflutet. Erst letztens stand ein Vereinsheim im Landkreis Bamberg 60 Zentimeter unter Wasser. Jetzt warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) erneut.
In Teilen Frankens soll es zu schweren Gewittern kommen. Es besteht die Gefahr vor Blitzeinschlägen, aber auch vor umfallenden Bäumen. Ebenso könnte es wieder große Mengen an Regenwasser geben, weswegen der DWD auch vor Überflutungen warnt.
Warnung vor Gewitter: Diese Landkreise sind betroffen
Die Warnung des DWD gilt für den Samstagabend (25. Mai 2024) und betrifft folgende Landkreise (Stand 19.24 Uhr):
- Kreis und Stadt Ansbach (Stufe 2 von 4)
- Kreis und Stadt Bamberg (Stufe 2 von 4)
- Kreis und Stadt Bayreuth (Stufe 2 von 4)
- Kreis und Stadt Coburg (Stufe 2 von 4)
- Kreis Erlangen-Höchstadt (Stufe 2 von 4)
- Kreis Forchheim (Stufe 2 von 4)
- Kreis und Stadt Fürth (Stufe 2 von 4)
- Kreis Haßberge (Stufe 2 von 4)
- Kreis und Stadt Hof (Stufe 2 von 4)
- Kreis Kitzingen (Stufe 2 von 4)
- Kreis Kronach (Stufe 2 von 4)
- Kreis Kulmbach (Stufe 2 von 4)
- Kreis Lichtenfels (Stufe 2 von 4)
- Kreis Neustadt a.d. Aisch-Bad Windsheim (Stufe 2 von 4)
- Kreis Nürnberger Land (Stufe 2 von 4)
- Kreis Roth (Stufe 2 von 4)
- Kreis Weißenburg-Gunzenhausen (Stufe 2 von 4)
- Kreis Wunsiedel (Stufe 2 von 4)
Diese amtlichen Warnstufen des DWD gibt es - der Überblick:
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) unterscheidet insgesamt vier Warnstufen.
Diese werden anhand einer Farbskala gekennzeichnet und durch einige weitere Kategorien ergänzt:
- Stufe 1: Amtliche Warnungen (Gelb). Hier können wetterbedingte Gefährdungen auftreten, die in einem gewöhnlichen Rahmen ablaufen. Wenn diese Warnstufe vorliegt und du dich im Freien aufhalten möchtest, solltest du die weitere Entwicklung aufmerksam verfolgen.
- Stufe 2: Amtliche Warnung vor markantem Wetter (Orange/Ocker). Auch in dieser Stufe ist das jeweilige Wetterereignis nicht ungewöhnlich. Es besteht jedoch mancherorts erhöhte Gefahr, weshalb Vorsicht geboten ist.
- Stufe 3: Amtliche Unwetterwarnung (Rot): Ist diese Stufe erreicht, sind die zugrundeliegenden Unwetter sehr gefährlich und meist weit verbreitet. Nun sind Aufenthalte im Freien zu vermeiden und regelmäßiges Informieren über die Wetterentwicklung unverzichtbar.
- Stufe 4: Amtliche Warnung vor extremen Unwetter (Dunkelrot). Bei der Höchststufe besteht Lebensgefahr. Große Flächen drohen zerstört zu werden. Hier sollte man unbedingt die Wettersituation verfolgen, auf ungewöhnliche Maßnahmen gefasst sein und sich an die Anweisungen der örtlichen Behörden halten.
Neben den vier Warnstufen gibt es eine Vorwarnstufe. Diese wird schraffiert gekennzeichnet und dann eingesetzt, wenn ein Unwetter vorhersehbar ist, jedoch noch nicht feststeht, wo, wann und wie stark es sich ausbreiten wird. Lila bzw. Violett signalisiert erhöhte Hitze- oder UV-Warnung. Zu erwarten sind eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit, annähernde Windstille und intensive Sonneneinstrahlung. Grün bedeutet: Alles ist in Ordnung, es geht keine Gefahr vom Wetter aus. Jedes Wetterereignis kann in diese Abstufung eingeordnet werden.
Gewitter werden in die Warnstufen 1 bis 4 eingeteilt:
- Stufe 1 (Gewitter): elektrische Entladung, auch in Verbindung mit Windböen
- Stufe 2 (Starkes Gewitter): in Verbindung mit Sturmböen, schweren Sturmböen, Starkregen oder Hagel
- Stufe 3 (Schwere Gewitter): mit Hagelschlag, heftigem Starkregen oder Orkan(artigen)Böen, ggf. Tornadogefahr
- Stufe 4 (Extreme Gewitter): mit Hagelschlag, extrem heftigem Starkregen oder extremen Orkan(artigen)Böen, ggf. Tornadogefahr
Noch mehr Informationen zu den Warnungen bei bestimmten Wetterereignissen findest du in unserem separaten Artikel.