Die besten Biere in Franken: Das empfiehlt unsere Redaktion
Autor: Ralf Welz
Franken, Mittwoch, 23. April 2025
Franken ist berühmt für seine Vielfalt an Brauereien. Die inFranken.de-Redaktion stellt dir ihre Favoriten vor.
Bier hat in Franken seit jeher einen großen Stellenwert. Mit seinen rund 200 Betrieben weist Oberfranken die höchste Brauereidichte der Welt auf. Auch die Anzahl der verschiedenen Sorten ist bemerkenswert. Mehr als 1000 verschiedenen Biere werden in dem Regierungsbezirk hergestellt. Die ausgeprägte Bierkultur ist in der Region bis heute fest verwurzelt. Auch in Mittel- und Unterfranken gibt es zahlreiche Traditionsbrauereien. Ihre Geschichte reicht teils ebenfalls Jahrhunderte zurück. Ein weiterer Rekord: Aus der Region kommt das stärkste Bier der Welt.
In unserem Podcast "Franken erleben" erfahrt ihr alles Wichtige zum "flüssigen Gold" - inklusiver dunkler Vergangenheit. Gleich zehn Biere aus Franken haben es beim internationalen Wettbewerb "Brussels Beer Challenge" jüngst aufs Siegertreppchen geschafft. Doch welches fränkische Bier ist das Beste? Da sich über Geschmack bekanntermaßen nicht streiten lässt, können auch wir diese Frage nicht beantworten - zu verschieden sind die individuellen Vorstellungen und Vorlieben. Unsere Mitarbeiter in der inFranken.de-Redaktion verraten gleichwohl, was ihr persönlicher Favorit ist. Das sind die Lieblinge der Kollegen:
Empfehlung von Alex: Kellerbier von der Brauerei Greifenklau aus Bamberg
Als Wahl-Bamberger muss mein Lieblingsbier natürlich aus Bamberg kommen - keine Frage. Doch hier hat man als Bierliebhaber die Qual der Wahl, zu groß und vielfältig ist das Angebot aus der einzig wahren Bierhauptstadt Deutschland.
Als ich vor über 10 Jahren nach Bamberg kam, hat mich die Auswahl beim ersten Einkauf im Getränkemarkt geradezu erschlagen, das kannte ich aus Hessen nicht einmal ansatzweise. Ohne große Vorkenntnis griff ich zu einem Kasten Zwergla von Fässla - weil es eine Brauerei aus Bamberg sein sollte und mir der Name gefiel. Im Nachhinein eine sehr gute Wahl, zu dem dunklen, malzigen und vollmundigen Zwergla würde ich auch heute noch ohne Bedenken greifen. Bamberg hat aber noch so viel mehr zu bieten: Das Herrenpils von Keesmann verdient ohne Wenn und Aber das Prädikat Weltklasse, das Schlenkerla Märzen und das Spezial Lager setzen Maßstäbe, wenn es um Rauchbier geht und "a U" von der Mahrs Bräu geht auch immer - zumindest aus dem Fass.
Auf Platz 1 landet bei mir persönlich trotzdem ein anderes Bamberger Bier: das Kellerbier von der Brauerei Greifenklau - selbst in Bamberg ist es nicht überall erhältlich. Doch das Verkosten lohnt sich garantiert: Bernsteinfarben und hefetrüb kommt es daher, mit einem für mich perfekten Zusammenspiel von Malzsüße von Hopfenbittere - einfach ungemein süffig.
Empfehlung von Robert: Lager von der Spezial-Brauerei aus Bamberg
Klar: Wer nach Bamberg kommt und Bier nicht völlig ablehnend gegenübersteht, dem sei ein Besuch beim Schlenkerla empfohlen. Ein "Stehbier" vor der Brauerei in der Dominikanerstraße gehört zu Bamberg, wie das Altes Rathaus, Kunigunde und Sandkerwa. Für mich persönlich ist jedoch das Lager der Spezial-Brauerei die bessere Alternative zum doch (zu) intensiv nach Rauch und Schinken schmeckenden Schlenkerla.
Alternativ kann man auch zum "Schlenkerla Hell" greifen: Das Bier hat nur eine ganz leicht rauchige Note, da das Bier nicht selbst mit über Rauch getrocknetem Malz gebraut wird, sondern lediglich in denselben Kupferkesseln hergestellt wird. Entscheidender als das Bier selbst ist meiner Meinung nach sowieso der Ort und Zeitpunkt, um Bier zu genießen.