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Bundesagentur für Arbeit mit großem Gehalts-Ranking für Franken: So schneidet dein Heimatort ab


Autor: Lena Büttner

Franken, Sonntag, 30. Juli 2023

Die Bundesagentur für Arbeit verrät, wie viel die Menschen in den fränkischen Städten und Landkreisen verdienen. Hier erfährst du, wie hoch das mittlere Einkommen in deinem Heimatort ist.
Eine Statistik der Bundesagentur für Arbeit legt die mittleren Einkommen der Menschen in Franken im Jahr 2022 offen.


  • Franken: Gehalts-Ranking der Bundesagentur für Arbeit 
  • So viel verdienen die Menschen in den Städten und Landkreisen 
  • Bamberg, Coburg und Co.: So schneidet dein Heimatort ab 

Eine Statistik der Bundesagentur für Arbeit legt die Gehälter der Menschen in den deutschen Städten und Landkreisen offen. Betrachtet werden die monatlichen Bruttoarbeitsentgelte von sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten. In Franken gibt es einen klaren Spitzenreiter. 

Das sind die Topverdiener in Franken - Statistik der Bundesagentur für Arbeit gibt Aufschluss 

In den folgenden zehn Städten und Landkreisen in Franken verdienen die Menschen monatlich im Mittel am besten

  1. Erlangen (Stadt): 5200 Euro
  2. Erlangen-Höchstadt (Kreis): 4425 Euro
  3. Schweinfurt (Stadt): 4274 Euro
  4. Coburg (Stadt): 3926 Euro
  5. Nürnberg (Stadt): 3865 Euro
  6. Main-Spessart (Kreis): 3832 Euro
  7. Würzburg (Stadt): 3729 Euro
  8. Aschaffenburg (Stadt): 3720 Euro 
  9. Bamberg (Stadt): 3710 Euro
  10. Ansbach (Stadt): 3667 Euro

Mit Abstand belegt die Stadt Erlangen den ersten Platz: Im Mittel verdienen die Menschen dort 5200 Euro im Monat. In der Gesamtübersicht von Bayern setzt sich Ingolstadt mit 5282 Euro knapp an die Spitze. Die Landeshauptstadt München liegt mit 4892 Euro hinter Erlangen in der Top 3 Bayerns. Insgesamt liegt das mittlere monatliche Einkommen von Vollzeitbeschäftigten in Bayern bei 3792 Euro, in ganz Deutschland bei 3646 Euro. Je nach Beruf, kann das Gehalt sehr unterschiedlich ausfallen. Hier erfährst du mehr zu Berufen mit einem Top-Gehalt, die allerdings niemand machen will.

Gegenüber dem Jahr 2021 sind die Löhne und Gehälter somit um 130 Euro oder 3,7 Prozent gestiegen, erläutert die Bundesagentur für Arbeit in einer Pressemitteilung. Neben Tariferhöhungen sei der Anstieg auch mit der hohen Inanspruchnahme von Kurzarbeitergeld während der beiden Pandemiejahre zu begründen. Während dieser Zeit bezogen viele Beschäftigte durch die Inanspruchnahme von Kurzarbeitergeld ein geringeres Entgelt, heißt es. Hier kannst du Strategien für die Verhandlung deiner nächsten Gehaltserhöhung nachlesen.

Das sind die Daten für die übrigen fränkischen Städte und Landkreise 

Folgende Auflistung zeigt die mittleren monatlichen Bruttoentgelte in den übrigen fränkischen Städten und Kreisen

  • Bamberg (Kreis): 3185 Euro
  • Bayreuth (Stadt): 3652 Euro
  • Bayreuth (Kreis): 3246 Euro
  • Coburg (Kreis): 3040 Euro
  • Hof (Stadt): 3116 Euro
  • Hof (Kreis): 3017 Euro
  • Forchheim (Stadt/Kreis): 3558 Euro
  • Kronach (Stadt/Kreis): 3083 Euro
  • Kulmbach (Stadt/Kreis): 3382 Euro
  • Lichtenfels (Stadt/Kreis): 3088 Euro
  • Wunsiedel im Fichtelgebirge (Kreis): 3252 Euro
  • Ansbach (Kreis): 3203 Euro
  • Fürth (Stadt): 3565 Euro
  • Fürth (Kreis): 3206 Euro
  • Nürnberger Land (Kreis): 3537 Euro
  • Schwabach (Stadt): 3372 Euro
  • Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Kreis): 3143 Euro 
  • Roth (Stadt/Kreis): 3331 Euro
  • Weißenburg-Gunzenhausen (Kreis): 3432 Euro
  • Aschaffenburg (Kreis): 3508 Euro
  • Schweinfurt (Kreis): 3104 Euro
  • Würzburg (Kreis): 3387 Euro
  • Bad Kissingen (Stadt/Kreis): 3318 Euro
  • Rhön-Grabfeld (Kreis): 3477 Euro
  • Haßberge (Kreis): 3457 Euro
  • Kitzingen (Stadt/Kreis): 3478 Euro
  • Miltenberg (Stadt/Kreis): 3471 Euro 

Bei den Zahlen handelt es sich um Medianwerte, keine Durchschnittswerte. Das bedeutet, es gibt genauso viele Menschen mit einem höheren wie mit einem niedrigeren Entgelt. Die eine Hälfte der Beschäftigten verdient also mehr und liegt damit über dem Medianwert, die andere Hälfte verdient weniger und liegt darunter. Die höchsten Medianentgelte erzielen Vollzeitbeschäftigte in Hamburg mit 4127 Euro, Baden-Württemberg mit 3977 Euro und Hessen mit 3938 Euro, berichtet die Bundesagentur für Arbeit in einer Mitteilung. In Mecklenburg-Vorpommern (2935 Euro), Thüringen (2945 Euro) und Sachsen-Anhalt (2993 Euro) liege der Median am niedrigsten. 

Während das Medianentgelt der Männer bei 3779 Euro liegt, erzielen Frauen 3413 Euro. Die Differenz liegt demnach bei 365 Euro und hat sich im Vergleich zum Jahr 2021 um lediglich acht Euro verringert. Im Jahr 2017 unterschieden sich die Löhne und Gehälter noch um 452 Euro, so die Bundesagentur für Arbeit.

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