Eine Wanderung aufs Walberla oder die Besichtigung der Teufelshöhle in Pottenstein wirst du in Bernhard Pabsts Wanderführer "Vergessene Pfade Fränkische Schweiz" vergeblich suchen. Stattdessen setzt der Autor auf 33 Touren abseits des Trubels.
- Buchtipp für Wanderfreunde: "Vergessene Pfade Fränkische Schweiz"
- Diese verborgenen Naturschönheiten kannst du abseits ausgetretener Pfade entdecken
- Wandern in der Fränkischen Schweiz: Das macht die Region für Autor Bernhard Pabst so reizvoll
Franken gilt als eines der schönsten und reizvollsten Wandergebiete Deutschlands. Nicht umsonst geht es an Hotspots wie dem Walberla bei Kirchehrenbach, der Burgruine Neideck oder zur Kirschbaumblüte auf den Straßen und Wanderwegen gerne etwas trubelig zu. Doch auch oder gerade abseits der bekannten Ausflugsziele befinden sich atemberaubende Naturschönheiten, die den bekannten Gegenstücken nichts nachstehen. Autor Bernhard Pabst hat es sich zur Aufgabe gemacht, unbekanntere Routen durch die Fränkische und Hersbrucker Schweiz zu wandern. Festgehalten hat der gebürtige Ansbacher diese unter anderem in seinem Wanderführer "Vergessene Pfade - Fränkische Schweiz".
"Vergessene Pfade Fränkische Schweiz": Verborgene Naturschönheiten erwandern
Im Gebiet der nördlichen Frankenalb zwischen Staffelberg und Veldensteiner Forst erstreckt sich die felsen- und höhlenreichste Region Deutschlands außerhalb der Alpen. Dass es sich hier besonders gut wandern lässt, liegt auf der Hand. In der bereits fünften Auflage innerhalb von fünf Jahren vermittelt Naturliebhaber Bernhard Pabst die Schönheiten, die diese Region zu bieten hat. Laut Autor sind lediglich ein Drittel der Felsformationen und Naturschönheiten auf markierten Wegen zu erreichen. Verlässt man bekannte Wanderwege, ist der Überraschungseffekt hoch, wenn man mindestens genauso schöne und sogar noch eindrucksvollere Highlights entdeckt.
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Du hast die Wahl aus 11 Touren in der nördlichen und 12 in der zentralen und südlichen Fränkischen Schweiz. Ergänzt wird die Auswahl mit 10 Wandervorschlägen, die in der Hersbrucker Schweiz zu verorten sind. Um die Übersicht zu behalten sind die Routen in die Schwierigkeitsstufen leicht, mittel und schwer unterteilt. Präzise Zeitangabe, exakte Wegbeschreibungen und ein Kurzsteckbrief pro Tour hilft bei der Auswahl. Wandern im Einklang mit der Natur hat für den Autor besonders hohen Stellenwert. Damit auch die Anreise möglichst umweltfreundlich geschieht, sind Tipps zur Anreise mit dem ÖPNV genauso Bestandteil wie eine naturnahe Wegführung.
Damit du auch jede Höhle, bizarre Felsformation oder versteckten Aussichtspunkt findest, sind die Touren mehrfach erwandert, exakt und im Detail beschrieben und mit GPS getrackt. Letztere kannst du dir mit Kauf entsprechend herunterladen. Die neuen, als Ganzes noch nirgendwo beschriebenen Routen führen an mehreren Naturschönheiten vorbei, die ohne lange Zwischenstrecken aufeinanderfolgen. Bekannte, landschaftlich schöne Orte wie der Happurger See bei Hersbruck kannst du aus ungewohnten Blickwinkeln betrachten. So wird in Tour 32 ein versteckter Felskopf beschrieben, der einen atemberaubenden Blick auf den See freigibt.
Wandern in der Fränkischen Schweiz: Das macht die Region für den Autor so reizvoll
"Ein großer Vorteil der Frankenalb gegenüber den Alpen liegt darin, dass sie zu jeder Jahreszeit ein ideales Wanderrevier ist", erklärt Bernhard Pabst. So schenke das Wandern im März oder April, also den Monaten, in denen man in den Alpen kaum etwas unternehmen könne, in Franken tolle Eindrücke. Ein ganz besonderer Reiz entstehe durch die Vielfalt und den schnellen Wechsel der Landschaftsbilder. In den Alpen kann das Haupterlebnis einer Wanderung über Stunden darin bestehen, einem großen Berg immer näherzukommen.
In der Frankenalb dagegen steige man zu einem sonnendurchglühten Felskopf mit weiter Aussicht auf, durchquert eine Viertelstunde später einen Felstunnel oder ein Felsentor, taucht 10 Minuten danach in eine kühle Höhle ab, wandert dann an schroffen Felswänden entlang und erreicht innerhalb einer halben Stunde einen idyllischen Weg an einem Bach oder Fluss entlang, schwärmt der Wander-Experte: "Man muss nur wissen, wo sich die einzelnen Naturwunder verstecken", denn nicht alle lägen direkt am markierten Weg.
Und wieder ein paar Orte, die man bald nicht mehr in Ruhe besuchen kann.
Soll er doch die geheimen orte in Ansbach anpreisen.
Ich finds nicht richtig, diese "geheimen Orte", die man unbedingt jedem anpreisen muss. Lasst geheim und unbekannt doch geheim und unbekannt bleiben.