Mit der Bamberger Altstadt, der Würzburger Residenz, dem Markgräflichen Opernhaus Bayreuth, dem Bayerischen Staatsbad Bad Kissingen und dem Obergermanisch-Raetischen Limes liegen fünf der Unesco-Welterbestätten in Franken. Wir stellen dir Frankens Kulturerbe-Stätte vor, zu denen sich immer ein Ausflug lohnt.
Ausflugs-Tipps UNESCO-Welterbestätten: Diese 5 Orte in Franken stehen auf der Schutz-Liste der UNESCO
Bamberger Altstadt, Fürstbischöfliche Residenz in Würzburg, das Bayerische Staatsbad in Bad Kissingen oder das Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth – diese Orte lohnen sich besonders für einen Ausflug
Auf einen Blick: Kontaktdaten, Adresse und Telefon zu den Welterbestätten
Es sind die herausragenden Zeugnisse aus der Geschichte der Menschheit und der Natur, die mit dem Rang eines UNESCO-Welterbes ausgezeichnet werden. Baudenkmäler, Städteensembles, aber auch Industriedenkmäler und außergewöhnliche Naturlandschaften werden so unter besonderen Schutz gestellt. Baudenkmäler, Städteensembles, aber auch Industriedenkmäler und außergewöhnliche Naturlandschaften werden so geschützt. Das Weltkulturerbe beschreibt einen außergewöhnlichen universellen Wert, deren Erfassung, Schutz und Erhaltung durch die Vertragsstaaten nach der Welterbe-Konvention von der UNESCO unterstützt werden. Hier stellen wir dir die fränkischen Welterbestätten vor, deren Besuch wir jedem an Herz legen können.
#1: Die Bamberger Altstadt
Im Jahr 1993 wurde verkündet, dass Teile der Bamberger Altstadt in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen werden. Die Altstadt von Bamberg wurde wegen ihrer Modellhaftigkeit in die Welterbeliste aufgenommen. Sie repräsentiert in einzigartiger Weise die auf frühmittelalterlicher Grundstruktur entwickelte mitteleuropäische Stadt.
In dem historischen Stadtbild mit seinen zahlreichen Monumentalbauten aus dem 11. bis 18. Jahrhundert – eine Synthese aus mittelalterlichen Kirchen und barocken Bürgerhäusern sowie Palästen – bleiben architekturgeschichtliche Momente lebendig, die das gesamte Europa betrafen. Die Baukunst in Bamberg wirkte über Mitteldeutschland bis nach Ungarn und zeigt enge Verbindungen zu Böhmen in der Barockzeit.
Bamberg bildet ein Stadtensemble von höchster Rarität, in dem der Dom, die Alte Hofhaltung, das Böttingerhaus und das von der Regnitz umspülte Rathaus oder die Häuserzeile „Klein Venedig“ nur besonders spektakuläre Attraktionen sind. Die historische Substanz der Bamberger Altstadt ist bis heute weitgehend original erhalten, über 1.000 Häuser stehen unter Denkmalschutz.
Kontakt:
Bamberg Tourismus & Kongress Service
Geyerswörthstraße 5, 96047 Bamberg
Telefon: 0951 2976-200
#2: Die Fürstbischöfliche Residenz in Würzburg
Die Fürstbischöfliche Residenz Würzburgs wurde schon 1981 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Sie wird als das einheitlichste und außergewöhnlichste aller Barockschlösser betrachtet. Zwischen 1740 und 1770 ausgestattet und zwischen 1765 und 1780 mit prachtvollen Gärten versehen, veranschaulicht sie einen der strahlendsten Fürstenhöfe Europas. Sie ist einzigartig durch ihre Originalität, ihr ehrgeiziges Bauprogramm und die internationale Zusammensetzung des Baubüros.
Die Residenz ist ein Beispiel für das Zusammenwirken von Künstlern aus den damals kulturell wichtigsten Ländern Europas, eine Synthese des europäischen Barock. Im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, wurde die Würzburger Residenz seit 1945 Gegenstand sorgfältiger und häufig exemplarischer Restaurierungsmaßnahmen.
Das UNESCO-Welterbekomitee hat das Markgräfliche Opernhaus Bayreuth im Juni 2012 in die Liste des Kultur- und Naturerbes der Welt aufgenommen. Das Komitee würdigte das Opernhaus als „einzigartiges Monument der europäischen Fest- und Musikkultur des Barock“. Es ist das bedeutendste und besterhaltene Beispiel barocker Theaterkultur. Es repräsentiert die höfische Opernhausarchitektur des 18. Jahrhunderts und gilt als eines der wichtigsten baulichen Zeugnisse der absolutistischen Gesellschaft.
Erbaut wurde das Opernhaus Bayreuth von 1746 bis 1750. Das Opernhaus Bayreuth repräsentierte den Typus des höfischen Festraumes der absolutistischen Gesellschaft. Es war zu seiner Zeit in Größe und Prachtfülle nur vergleichbar mit Häusern in Wien, Dresden, Paris oder Venedig. Das Opernhaus ist ein ganz aus Holz gefertigtes Logen-Theater mit bemalter Leinwand. Wegen seiner stuckiertem, geschnitzten und gemalten Dekoration gilt das Opernhaus als weltweit einzigartig.
Kontakt:
Bayreuth Marketing & Tourismus GmbH
Opernstraße 22, 95444 Bayreuth
Telefon: 0921 88588
#4: Das Bayerische Staatsbad in Bad Kissingen
Bad Kissingen wurde 2021 zusammen mit zehn anderen Kurorten aus ganz Europa unter dem Titel „Great Spa Towns of Europe“ in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Der Beitrag der Kurstadt an der Saale besteht dabei sowohl aus materiellen als auch aus immateriellen Werten. Bad Kissingen verkörpert hiermit in einzigartiger Weise ein Musterbad von europäischem Rang zur Zeitenwende am Beginn des 20. Jahrhunderts.
Bereits im 16. Jahrhundert war die Stadt bekannt für Trink- und Badekuren; bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts hatte sich Bad Kissingen zu einem Kurort von Weltformat mit internationalem Publikum entwickelt. Neben den Heilwässern, die auch heute noch traditionell von Brunnenfrauen gereicht werden, trat im Laufe des 19. Jahrhunderts auch die Solenutzung als Heilverfahren in den Vordergrund.
Zusammen mit weiteren historischen Grenzen, unter anderem dem Hadrianswall in Großbritannien, bildet der Limes die grenzüberschreitende Welterbestätte „Grenzen des Römischen Imperiums”. Er führt auch durch fränkisches Gebiet. Der Limes markiert die römischen Grenzbefestigungen mit Kastellen, Wachttürmen, Mauern und Palisaden, mit denen die einstige Weltmacht ihr Reich gegen das freie Germanien hin abgrenzte. Mit 550 Kilometern Länge ist er das längste Bodendenkmal Europas. Hier begegnete die hoch entwickelte Kultur der römischen Antike dem kulturellen Entwicklungsland des „barbarischen” Germanien.
Der obergermanische Limes beginnt bei Rheinbrohl, der rätische Limes im Rotenbachtal bei Schwäbisch Gmünd. Er endet nahe Regensburg, bei Hienheim an der Donau. Von der 550 Kilometer Gesamtlänge verlaufen etwa 158 Kilometer durch das fränkische Gebiet. Entlang des Limes bieten sich in Franken zahlreiche Möglichkeiten, Zeugnisse aus der Zeit der Römer zu erkunden – ob im Naturpark Altmühltal, im Fränkischen Seenland, im Romantischen Franken oder in der Urlaubsregion Spessart-Mainland. Und auch im Fränkischen Weinland haben die Römer Spuren hinterlassen.
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