Zweimal Kunst in Regensberg

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Stefan Atzl und Tanja Engelke präsentieren ihre Werke derzeit in Regensberg. Foto: Franz Galster
Stefan Atzl und Tanja Engelke präsentieren ihre Werke derzeit in Regensberg.  Foto: Franz Galster

Auf den ersten Blick haben die künstlerischen Ansätze von Tanja Engelke und Stefan Atzl nicht viel gemeinsam. Vielleicht ergänzen sich ihre Arbeiten in Regensberg deshalb so gut.

Stimmungsvollle Stunden erlebten Künstler und Besucher bei einer Vernissage im Regensberger Berggasthof Hötzelein. Das Ereignis war Teil der Reihe "Kunst & Genuss". Gastgeber Georg Hötzelein begrüßte alle Anwesenden auch im Namen des Tourismusvereins Rund ums Walberla. Der Verein ist Träger der Veranstaltung, der Grafiker Volker Hahn aus Nürnberg hat die fachliche Ausgestaltung.

Mit Tanja Engelke und Stefan Atzl stellen zwei Künstler aus Nürnberg aus. Engelke stellte sich und ihre Werke als Erste vor. Die Grafikdesignerin und Malerin ist längst keine Unbekannte mehr bei allen, die sich für "Kunst & Genuss" interessieren. Tanja Engelke freut sich darüber, drei Monate lang Kunst auf das Land bringen zu können. So lange dauert die Aktion "Kunst & Genuss".
Hinter jeder Blume und Pflanze verbirgt sich für Engelke eine weitere Zeichnung oder ein Aquarell.
Über die Jahre ist so ein ganzer Kosmos der Pflanzendarstellung geworden. Mit großformatigen Aquarellen entwirft sie ihr eigenes Paradiesgärtlein. Es lohnt sich, einmal entspannt durch den Flur des Berggasthofes zu schlendern und ihre Werke auf sich wirken zu lassen.


Beinahe winzig

"Der Intellektuelle geht an den Kern der Sache heran, der Künstler begnügt sich mit dem saftigen Fruchtfleisch", lautet das Motto von Engelkes künstlerischer Praxis.
Sie freut sich, zusammen mit dem Bildhauer und Maler Stefan Atzl die Ausstellung bestreiten zu können. Dessen neben den Bildern beinahe winzig anmutenden dunklen Bronzeplastiken stehen bewusst in starkem Gegensatz zu den lichten Farben von Engelke.

Es ist eine bewusst andere Art des Sehens. Seine Skulpturen zeigen die überhebliche Art des Homo sapiens, der sich die Schöpfung untertan gemacht hat und doch von seinen ursprünglichen tierischen Instinkten gesteuert wird.


Provokativ und deftig

Titel wie "Frau und Schwein" versteht Atzl als sinnlich, ironisch und deftig. Sie sind vielleicht auch provokativ, sollen die Gefühle von Frauen aber keineswegs verletzen. Atzl ist das erste Mal bei "Kunst & Genuss" dabei. Die Effeltricher Musikanten umrahmten die Regensberger Veranstaltung auf Vermittlung von Eberhard Hofmann, Leiter des Arbeitskreises "Volksmusik" im Fränkische-Schweiz-Verein.