Mit der Veranstaltungsreihe Sommerkino ist dem Pfarreienverbund Ehrenbürg und dem Tourismusverein am Walberla ein beliebtes Konzept gelungen.
Vier Jahre gibt es die Aktion Sommerkirche nun schon, die der ehemalige Pfarreienverbund Ehrenbürg mit dem Tourismusverein am Walberla veranstaltet. Mit dem Kirchenkino "Papst Franziskus - Ein Mann des Wortes" in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Pinzberg klang die Serie von acht Veranstaltungen, die im Juli begonnen hatte, vor wenigen Tagen mit großem Erfolg aus.
Das war gleichzeitig Anlass für die Hauptverantwortlichen Pfarrer Michael Gehret, Helmut Pfefferle, Vorsitzender des Tourismusvereins, und Pastoralreferentin Helga Deinhardt ein Resümee zur bisherigen Entwicklung zu ziehen. Die Bilanz über vier Jahre in knappen Worten zusammengefasst: "Wunderschön", sagt Pfarrer Gehret. "Erfrischend, wie Kirche auf andere Art auch wahrgenommen wird", findet Helga Deinhardt. "Sommer und Glaube, einmal anders interpretiert", definiert Helmut Pfefferle die Aktion.
So hat alles begonnen
Bereits 2015 suchte Pfarrer Gehret nach neuen Wegen, um die Kirche attraktiver zu machen. Helmut Pfefferle sah die Chance, die Gegend mit neuen Ideen zu bereichern und dabei auch die Zielgruppe aus dem Tourismus einzubeziehen.
Bei einem zufälligen Zusammentreffen auf einer Veranstaltung am Walberla fanden sie mit Pastoralreferentin Helga Deinhardt eine engagierte Mitstreiterin. Am 21. April 2016 schmiedeten sie zusammen mit Laien der Region ein konkretes Angebot, das am Anfang von manchen zögerlich angenommen wurde. Im Rückblick kann Deinhardt auf eine über die Jahre phänomenale Entwicklung stolz sein. "Zwei große Kirchen zusammenbringen, nichts Verbindliches, den guten Gott bewusst machen", nennt Pfefferle die Ziele.
Die Inhalte der Sommerkirche
Eine Veranstaltung, die von der Leichtigkeit lebt, die an die Menschen herangebracht wird, wie Pfefferle betont. Damit verbinden sich auch weltliche und regionale Bräuche, die eingebunden werden. Der Tourist wird aus seiner Sicht mit angesprochen.
"Auch wir haben viel Neues gelernt, das macht auch vertrauter", freut sich Gehret. So bieten kulturelle Veranstaltungen aus Kirche und Welt ein breites Feld. Gute Musikangebote in vielen Varianten sind ein fester Bestandteil. Mittlerweile so Deinhardt, bieten sich Gruppen auf Eigeninitiative an, mitzuwirken. Gute Beispiele dieses Jahr waren die Jagdhornbläser auf Sankt Moritz, wo die Kirche besichtigt oder das Einsiedlerhäuschen von Eustach Kern erklärt wurden.
Dann gab es völlig losgelöste Aufführungen wie in der Pfarrkirche St. Matthäus in Wiesenthau, wo ein Männerchor aus Nordrhein-Westfalen mehr als 150 Besucher mit Liedgut "Vom Meer in die Berge" auf eine musikalische Reise führte.