Wegen der Erneuerung einer Autobahnbrücke wurde die A73 zwischen Baiersdorf-Nord und Möhrendorf von Samstagabend bis Sonntagmorgen voll gesperrt. Die Sperrung wurde mittlerweile aufgehoben und der Verkehr rollt wieder.
Bei den Arbeiten wurde das Überführungswerk der Kreisstraße über die Autobahn erneuert. Die Brücke,
die im Juli abgerissen worden ist, kann dann im Anschluss weitergebaut werden. Das Überführungswerk ist für diese Arbeiten das Fundament. Um es zu errichten, musste die
Autobahn 73zwischen Baiersdorf-Nord und Möhrendorf von Samstagabend 18 Uhr bis Sonntagmorgen um 8 Uhr komplett gesperrt werden. Die Brücke selbst soll bis zum 29. November fertiggebaut sein.
Wie geplant, wurde die Vollsperrung am Sonntagmorgen aufgehoben.
Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, kam die Meldung der Sperrung offenbar nicht bei allen Autofahrern an. Den ganzen Samstag über herrschte auf der A73 ein ungewöhnlich viel Verkehr, vor allem in Fahrtrichtung Norden.
Innerhalb kurzer Zeit staute sich der Verkehr über vier Kilometer bis zur Anschlussstelle Erlangen-Nord zurück.
Gegen 19 Uhr erhielt die VPI Erlangen dann die erste Mitteilung, dass einige Verkehrsteilnehmer die Absperrungen umfahren hätten und jetzt unmittelbar vor der Baustelle an der Anschlussstelle Baiersdorf-Nord auf der stünden. Bis zum Eintreffen einer Streife hatte der gutmütige Bauleiter die Fahrzeuge aber bereits selbst wieder aus dem Baustellen- und Gefahrenbereich gelotst.
Doch schon eine Stunde später riss einigen Fahrern im Stau offensichtlich der Geduldsfaden. Im Bereich der ausgeschilderten Umleitungsstrecke begannen sie Absperrungen von der Fahrbahn zu tragen und wollten so den Verkehrsfluss beschleunigen. Da diese Absperrungen aber durchaus mit Bedacht aufgestellt waren um den Verkehrsfluss auf der Umleitungsstrecke zu lenken, kollabierte der Verkehr kurzzeitig fast völlig.
Es war deshalb erforderlich wichtige Schlüsselstellen im Bereich der Umleitungsstrecke mit Polizeibeamten zu besetzen, um den Verkehr zu regeln. In den darauffolgenden Nachtstunden beruhigte sich das Verkehrsaufkommen wieder.
Nach den Erfahrungen der ersten Vollsperrung hätte man eine bessere Vorbereitung erwarten dürfen.
Gegen 21 h war an der AS Baiersdorf-Nord zu beobachten, dass massenweise Autofahrer, die die Sperrung in Forchheim-Süd überfahren hatten, trotzdem wieder (in Richtung Forchheim) ausgeleitet wurden. Dadurch wurden aber ALLE, die sich in Richtung Norden korrekt auf die Umleitungsstrecke durch Baiersdorf begeben hatten, in einen stundenlangen Stau gezwungen, weil ja wegen der Ausfahrer NICHTS MEHR in Richtung Norden ging.
Warum die Umleitung durch Baiersdorf und nicht parallel über Poxdorf und Kersbach nach FO-Süd erfolgte ist unverständlich.