Tierquäler treiben Unwesen am Sternenhof in Gößweinstein

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Die erste Attacke gegen die friedlichen Tiere am Sternenhof, kostete ein Schaf das Leben. Die feigen Täter griffen am Tag danach erneut an. Auf dem Archivbild sind Tiere des Gnadenhofs zu sehen, die beim Sternenhoffest aufgenommen wurden. Foto: Archiv, Weichert
Die erste Attacke gegen die friedlichen Tiere am Sternenhof, kostete ein Schaf das Leben. Die feigen Täter griffen am Tag danach erneut an. Auf dem Archivbild sind Tiere des Gnadenhofs zu sehen, die beim Sternenhoffest aufgenommen wurden. Foto: Archiv, Weichert

Ein totes Schaf und etliche tote Rehe hinterließ ein feiger Tierquäler, der zweimal den Reiter- und Gnadenhof in Gößweinstein heimsuchte.

Der Reit- und Tiererlebnishof von Jessica Sebald in Gößweinstein ist nicht nur ein Reiterhof, sondern auch ein eingetragener Verein, der sich "Arche Sternenhof Gößweinstein" nennt und sich verletzter Wildtiere genauso annimmt wie ausgesetzter Haustiere. Erst kürzlich feierte der Sternenhof sein gut besuchtes Sternenhoffest. Am Wochenende trieben nun Unbekannte ihr Unwesen auf dem Gelände. Ein Schaf ist tot und gerettete Kitze sind verschwunden. Daneben entstand geringer Sachschaden, da ein Weidezaun durchschnitten wurde.
Als Jessica Sebald am Montagmorgen zum Füttern kam, entdeckte sie, dass der Elektrozaun der Pferdekoppel durchtrennt war. 19 Pferde mussten wieder eingefangen werden.

Außerdem lag ein totes Schaf auf dem Gelände. Woran das Schaf verendete, kann Sebald nicht mit Sicherheit sagen, da sie den Kadaver inzwischen der Tierkörperverwertung mitgegeben hat.

"Leider haben wir es nicht untersuchen lassen, um die Todesursache festzustellen", sagt Sebald. Sie glaubt aber nicht daran, dass das Schaf eines natürlichen Todes starb: "Denn so wie es auf der Seite lag, stirbt es nicht eines natürlichen Todes. Es war auch kein krankes oder altes Tier." Sebald vermutet, dass das Schaf durch einen Schlag ins Genick gestorben sein könnte.

Das war am Sonntagmorgen. Am Montagmorgen dann ein ähnliches Bild auf dem Sternenhof: Diesmal mussten elf Pferde wieder eingefangen werden.

Sebald vermutet, dass jemand das Gattertor geöffnet und dann wieder zugemacht hat. Auf der Weide fand sie nur noch ein lebendes junges Reh, das - wie seine Mitbewohner - als verwaistes Kitz zur Aufzucht gebracht worden war, meistens von Jägern, zum Sternenhof gebracht werden. Einige der derzeit elf jungen Rehe lagen tot in einem Reisighaufen, die anderen sind verschwunden. Jessica Sebald vermutet, dass die Tiere gehetzt wurden und dann über den Zaun gesprungen sind.

Inzwischen hat sie Anzeige bei der Polizei erstattet. Beamte der Polizeiinspektion Ebermannstadt waren inzwischen vor Ort und nahmen den Fall auf.