Stadtrat plant für Paradeplatz und Hornschuchallee

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Nur über Treppen kann derzeit die Tiefgarage erreicht werden. Handicapte Menschen werden dadurch benachteiligt. Foto: Pauline Lindner
Nur über Treppen kann derzeit die Tiefgarage erreicht werden. Handicapte Menschen werden dadurch benachteiligt.  Foto: Pauline Lindner

Ein Aufzug zur Tiefgarage und die Umgestaltung der Hornschuchallee beschäftigten wieder einmal den Stadtrat.

Aufzug zur Tiefgarage, Umgestaltung der Hornschuchallee, Bamberger Straße? Papierkörbe und Lampen - viele Themen für den Stadtrat. In der Weihnachtssitzung wurde der nächste Schritt vorwärts in Angriff genommen.
Die Stadt soll sich entwickeln - darüber sind sich alle einig. doch über das Wo und Wie gehen die Meinungen auseinander. Über vier Schritte hatte der Rat abzustimmen. Unproblematisch war die Kostenmehrung für die Verbindung zwischen Paradeplatz und Streckerplatz, auch wenn die nächtliche Sperrung nicht auf allgemeines Verständnis stieß.

Umso mehr gehen die Meinungen über den Standort für einen Aufzug zur Tiefgarage unter dem Paradeplatz auseinander. Konsens herrschte nur darüber, dass 200.000 Euro dafür in den Haushalt 2014 eingestellt werden, um einen barrierefreien Zugang zu schaffen.
Möglich sind drei Stellen: Im Süden könnte er im Treppenhaus der neuen Gebäude gleich neben der Rewe enden. Nahe an der Fußgängerzone könnte er gegenüber von Sport Wolf an die Oberfläche kommen. Die dritte - und wahrscheinlich technisch aufwändigste - Variante läge an der Einfahrt bei der Alten Wache.

Von der Frequenz her favorisiert Oberbürgermeister Franz Stumpf (CSU/WUO) das nordwestliche Eck. Hier könnten ehemalige Katastrophenschutzräume einbezogen werden. Beim Süd-Model sah Günther Hammer (SPD) eine Bevorzugung einer einzelnen Firma, während Karl-Heinz Fleckenstein gerade darin eine Garantie sah, "dass die Rewe bleibt".


Entrümpelung

In den nächsten zwei Jahren gibt es keine Umgestaltung des Paradeplatzes. Dennoch möchte Stadtplaner Alexander Dworschak "entrümpeln". Dabei denkt er auch an Anschaffungen, die später weiter verwendet werden können.

Eine überdachte Bushaltestelle am Paradeplatz - ein Vorschlag von Anita Kern (SPD) - wird wegen der Erfahrungen mit dem seinerzeitigen "Café Norma" skeptisch gesehen. Ein Lampensammelsurium fiel Udo Schönfelder (CSU) sofort ein und seinem Fraktionskollegen Stefan Schick die "Forchheimer Pflasterallergie".

Die unebenen, einschränkenden Steine soll es nach seinem Wunsch in der Hornschuchallee jedenfalls nicht mehr geben. Hier mahnte Reinhold Otzelberger (SPD) zu Bedacht. Der Neubau anstelle des Brauhauses sollte in ein Umgestaltungskonzept einbezogen werden.

Sebastian Platzek (FDP) plädierte dafür, die "verratzte" Bamberger Straße ("Die öffentliche Fläche sieht schauderhaft aus") mit ins Visier zu nehmen.

Dazu war der Rat nicht abgeneigt, will aber die Auswirkungen des Umbaus des Katharinenspitals noch abwarten. Planerisches Stückwerk will man wohl nicht.