Im Bezirk Mittelfranken ruhte der Fußball-Betrieb. Die DJK Kersbach um Spielertrainer Lutz Reinhold hofft aber, nun gegen Pinzberg spielen zu können. Die Chancen: eher gering.
Zuletzt lief es bei der DJK Kersbach wie am Schnürchen: Seit fünf Spieltagen ist der Kreisklassist ungeschlagen. Umso bitterer war die Spielabsage im Kreis Erlangen/Pegnitzgrund für den Tabellen-Achten und seinen Spielertrainer Lutz Reinhold.
Herr Reinhold, wie haben Sie und Ihre Mannschaft das spielfreie Wochenende verbracht?
Lutz Reinhold: Der Schwerpunkt lag auf der Regeneration. Ein Großteil des Teams war beim Kersbacher Adventsmarkt und konnte mal Abstand vom Fußball gewinnen. Mir persönlich tut so ein freies Wochenende auch mal gut. Trotzdem hätte ich sehr gerne gegen Poxdorf gespielt. Wir sind zur Zeit gut drauf und müssen nun darauf achten, unseren Rhythmus beizubehalten.
Wie wird die Vorbereitung auf das kommende Spiel gegen Pinzberg ablaufen?
Ich denke nicht, dass die Partie stattfinden wird.
Am Wochenende hatte ich zufällig zu den Verantwortlichen der Pinzberger Kontakt und habe erfahren, dass der Platz dort ziemlich unter dem Wetter gelitten hat. Trotzdem wollen wir die Spannung hochhalten und werden uns auf das Spiel ganz normal vorbereiten. Schließlich hat sich Pinzberg nach anfänglichen Schwierigkeiten gefangen und ist ein ernstzunehmender Kontrahent. Insofern wäre es fahrlässig, das auf die leichte Schulter zu nehmen.
Gespielt wurde am Wochenende hingegen in der Bundesliga. Da ist dem FC Augsburg mit einem souveränen 4:0-Sieg in Stuttgart ein echter Befreiungsschlag gelungen.
Ich war letztes Jahr als Polizist mehrmals im Augsburger Stadion und konnte daher einige Spiele des FCA live verfolgen. Augsburg verfügt über eine gute erste Elf und hat mit Markus Weinzierl einen super Trainer. Ich denke, sie haben dieses Jahr etwas unter der Erwartungshaltung gelitten. Nach zwei, drei tollen Jahren spielen sie nun international und müssen mit dieser Dreifachbelastung zurecht kommen. Der Sieg in Stuttgart war deshalb sehr wichtig. Ich gehe davon aus, dass der Knoten geplatzt ist.