SV Moggast fehlte nur ein Pünktchen

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Martin Vogler, Abteilungsleiter des SV Moggast, blickt trotz des Abstiegs optimistisch in die Zukunft. privat
Martin Vogler, Abteilungsleiter des SV Moggast, blickt trotz des Abstiegs optimistisch in die Zukunft. privat

Nach vier Jahren in der Kreisliga musste der SV einen unnötigen Abstieg hinnehmen. Nach dem Winter konnte das Team die Verletzungen nicht kompensieren.

Wenn Teammanager Martin Vogler die Saison Revue passieren lässt, findet er mehrere Spiele, in denen der SV den fehlenden Punkt für ein Entscheidungsspiel gegen den SC Uttenreuth, oder sogar die zwei fehlenden Punkte für den direkten Klassenerhalt hätte holen können. Nach sieben Jahren unter dem Trainerduo Alexander Roth und Christian Staatz hatte es der SVM am letzten Spieltag nicht mehr selbst in der Hand. Dabei war die Defensive mit 58 Gegentoren, derselbe Wert wie beispielsweise der FC Schnaittach auf Platz 5, gar nicht so schlecht. Allerdings traf nur der Tabellenletzte ASV Pegnitz II weniger oft ins gegnerische Tor als Moggast mit nur 42 Treffern.

Herr Vogler, gibt es einen konkreten Zeitpunkt, an dem ihre Mannschaft den Ligaverbleib verspielt hatte?
Martin Vogler: Wir sind schlecht aus der Winterpause gekommen und haben gegen den Tabellenletzten ASV Pegnitz II nur 1:1 gespielt. Da lassen sich die zwei Punkte schnell finden, die zum Klassenerhalt gereicht hätten. Außerdem haben wir in den Rückrunden der letzten Jahre noch mal eine Schippe drauflegen können. Dieses Mal konnten wir im Endspurt nicht zulegen, weil der Kader in der Breite zu schwach war und wir in den letzten Spielen auf dem Zahnfleisch gegangen sind. Die Fußballer, die noch da waren, haben alles reingeworfen. Ihnen kann ich keinen Vorwurf machen. Trotzdem ist es zu einfach, alles auf die Verletzungen zu schieben. Wir hätten aus direkten Duellen mehr Punkte holen müssen.

Nach sieben Jahren mussten sich Alexander Roth und Christian Staatz sowie der erst später dazugestoßene Rüdiger Beck als Trainer mit dem Abstieg verabschieden. Wie ist die Stimmung mittlerweile?
Es war äußerst schade, dass die Trainer ihre lange und erfolgreiche Zeit nicht mit dem Klassenerhalt krönen konnten. Trotzdem möchten wir uns nochmals für ihre gute Arbeit bedanken und wünschen ihnen viel Glück bei ihrem neuen Verein. Sportlich war der Abstieg enttäuschend, aber jetzt sind wir wieder positiv gestimmt. Mit der Einteilung in die Kreisklasse 2 erwartet uns eine sehr interessante Liga mit Derbys, auf die wir uns sehr freuen. Wir wollten unbedingt in die 2er-Gruppe und nicht in die 3er-Staffel und sind froh, dass unserem Wunsch entsprochen wurde.

Nach dem Abstieg gibt es beim SV Moggast einen Trainerwechsel. Mit Michael Ulrich und Matthias Oßmann übernehmen zwei Ex-Spieler beim SVM. Ist diese Änderung mit einem größeren Umbruch verbunden?
Dass wir abgestiegen sind, geht mit einem großen Wermutstropfen einher. Dadurch haben wir mit Kevin Fuhrmann, der mit den Trainern zum TSV Brand geht, und Jonathan Gebhard zum SV Buckenhofen zwei Abgänge, die für uns große Verluste darstellen. Wenn wir die Liga gehalten hätten, wären sie wahrscheinlich geblieben. Wir verstehen aber, dass sie ein oder zwei Ligen höher spielen wollen. Dafür haben wir durch die Kontakte unseres neuen Trainers Michael Ulrich zwei Spieler vom SC Eckenhaid verpflichtet. Robert Fritzsche und Nils Menze verstärken uns. Zwei Spieler gehen, zwei kommen. Genauso sieht es auf der Trainerposition aus, dass zwei gehen und zwei kommen. Ich würde trotzdem nicht sagen, dass das ein Riesenumbruch ist, da die Mannschaft ansonsten zusammen bleibt.

Gibt es für die neue Saison bereits eine Zielsetzung beim SV Moggast?
Wir müssen abwarten, wie sich die anderen Mannschaften für die neue Saison aufstellen, immerhin spielen in der Kreisklasse 2 vier Absteiger aus der Kreisliga. Dazu gibt es noch Ebermannstadt oder Eggolsheim, die sicherlich wieder eine gute Rolle spielen werden. Wir gehen in die Saison ohne den Druck, direkt wieder aufsteigen zu müssen. Stattdessen hoffen wir auf einen guten Start und wollen uns im vorderen Drittel einordnen. Wir haben nach sieben Jahren erstmals wieder ein neues Trainerduo. Das muss sich alles erst einmal finden.