Seinen Wechsel zum FC Burk bereut Sebastian Fischer nicht, denn er hat dort nach eigener Aussage ein sagenhaftes Team und Rahmenbedingungen gefunden, die fast schon zu gut sind.
Nachdem Saskia Fischer den Ball gehalten hat, leitet sie den ursprünglichen Steilpass von Martin Paulus zu ihrem Bruder Sebastian weiter. Mit dem FC Burk steht der 28-Jährige derzeit auf Rang 4 der Kreisliga 1 ER/PEG und glaubt daran, dass der Aufstieg in die Bezirksliga noch möglich ist.
Wer hat Sie angespielt?Sebastian Fischer: Ich wurde von meiner jüngeren Schwester Saskia angespielt. Sie spielt mittlerweile in der U17 beim Club und ist schon seit Kindertagen begeisterte Fußballerin. Mit unserem Vater hat sie früher bei meinen Spielen zugeschaut und dabei wohl Blut geleckt. Daraufhin hat sie selbst bei Jahn Forchheim angefangen, zu kicken. Für ein Jahr war ich dort sogar ihr Trainer, ehe sie den Verein gewechselt hat.
Aktuell steht sie an der Schwelle, an der sie sich entscheiden muss, ob sie ihren Fokus auf die Schule und Ausbildung oder eher auf den professionellen Fußballsport legen möchte. Das fällt ihr natürlich nicht leicht. Ich wünschte, ich könnte öfter bei ihren Spielen zuschauen. Insgesamt bin ich schon sehr stolz, dass sie bei so einem großen Verein spielt.
Wie sieht Ihr Laufweg aus?Die komplette Jugend habe ich bei Jahn Forchheim gespielt. Mit 18 Jahren hatte ich Glück, dass mich der damalige Herrentrainer besonders förderte. So hatte ich sehr viel Einsatzzeit bei der ersten Mannschaft und habe dort als junger Spieler früh Fuß gefasst. Der größte Erfolg war damals unser Aufstieg in die Landesliga, die wir allerdings nicht halten konnten. Nachdem ich zum Studieren nach München bin, konnte ich beim Jahn ohne Training nicht mehr weitermachen.
Also habe ich mich für einen Wechsel in die Kreisliga, zum VfB Forchheim, entschieden. Dort haben wir dann im Freundeskreis quasi die Liga aufgemischt. Das war eine schöne Zeit. Anschließend habe ich mein Glück beim FC Wacker Trailsdorf in einem anderen Spielkreis gesucht. Nach eineinhalb Jahren bin ich schließlich dem Lockruf des FC Burk gefolgt. Mittlerweile bin ich schon seit zwei Jahren hier und kann sagen, dass ich alles richtig gemacht habe. Das Umfeld und die Mannschaft sind einfach sagenhaft. Die Rahmenbedingungen, unter denen wir hier kicken dürfen, sind fast schon zu gut für die Kreisliga.
Was erwarten Sie von der restlichen Saison?Die Hinrunde verlief größtenteils positiv. Zwar haben wir uns das Leben zu oft selbst schwer gemacht und unnötige Niederlagen einstecken müssen.
Jedoch stehen wir aktuell auf dem vierten Platz und können noch etwas nach oben schielen. Immerhin wollen wir aufsteigen und haben dazu auch das Potenzial. Leider mussten wir uns von unserem Trainer Alexander Spath in der Winterpause verabschieden, da er ein Jobangebot aus Südafrika wahrgenommen hat. Mit Markus Ammon, den ich noch aus Forchheimer Zeiten kenne, haben wir jedoch einen sehr guten Nachfolger gefunden, der dem Team vielleicht nochmal andere Impulse geben kann.
Wen spielen Sie als nächstes an? Thomas Marsching vom SV Poxdorf. Er ist ein guter Freund und wir kennen uns von diversen Feiern im Bekanntenkreis. Obwohl er selbst schon mal in Burk gespielt hat, haben wir es bislang noch nicht geschafft, mal in einer Mannschaft zu kicken. Der SV Poxdorf ist und bleibt sein Verein. Dort hat er seine Kumpels und fühlt sich wohl. Aber vielleicht können wir ja früher oder später doch noch mal Seite an Seite Fußball spielen.