Uttenreuth, Kelheim, Windheim, Heuchling und Brno. Die Schachspieler des SC Forchheim sind zwischen den Jahren teilweise weit gereist. Den größten Erfolg feierte Philipp Auburger aber fast vor der Haustüre.
Der neue Schach-Kreismeister im Norden heißt Philipp Auburger. Nach sieben Runden hatte der Regionalliga-Kapitän des SC Forchheim eine beinahe fleckenlose Weste. Nur Markus Böhme, der Zweiter wurde, trotzte ihm ein Unentschieden ab. Alle übrigen Partien gewann der Physiker, der gerade an seiner Doktorarbeit schreibt, unter anderem gegen den früheren Kreismeister Manfred Habermann, und den Setzlisten-Ersten und späteren Dritten Ralf Reiner Müller. Damit qualifizierte sich Auburger für die Bezirks-Meisterschaft Ende März in Nürnberg.
Kristin Braun holt drei Punkte
Das dritte Wittelsbacher-Schach-Open lockte 149 Schachfreunde ins niederbayerische Kelheim. Kreisliga-Spielerin Kristin Braun vom SCF durfte sich über Rang 92 sowie über ein kleines DWZ-Plus (deutsche Wertungszahl) freuen.
Sieger wurde der russische Titelverteidiger Egor Krivoborodov durch Blitzentscheid gegen den punkt- und wertungsgleichen Tschechen Vojtech Plat.
Ott nimmt mit der 13 vorlieb
Einen Ausflug nach Windheim nahe der thüringischen Grenze unternahm Bundesliga-Spieler Florian Ott. Beim 32. Neujahrs-Open, einem stark besetzten Schnellschach-Turnier, wurde er 13., hätte aber auch weiter vorne im Feld der 71 Teilnehmer landen können. Denn der Forchheimer Jugendspieler hatte vier Spitzenspieler vor sich sitzen, von denen nur der spätere Dritte Thomas Lentrodt die Figuren strecken musste.
Blitzeis verdirbt Silvesterblitz
Der Schachverein Lauf lud zum 14. Silvesterblitz, und nur 26 Spieler kamen bei winterlichen Straßenverhältnissen nach Heuchling.
Das seit einigen Jahren nach dem ehemaligen Spitzenspieler Wolfgang Hauernherm-Thoma benannte Gedächtnisturnier zog Teilnehmer aus der Oberpfalz, Unterfranken und sogar Berlin an. Den Sieger machten die ungeschlagenen Frank Röder und Christian Schatz unter sich aus. Sie verwiesen den Ex-Forchheimer Wilhelm Grafe (SC Nürnberg) sowie SC-Kreisligist Christoph Stäblein auf die Plätze.
Vier Pleiten verhindern den Sieg
Bei der tschechischen Blitzschach-Meisterschaft in Brno hat Milos Jirovsky vom SCF seine gute Form unter Beweis gestellt. Hätte er in der Mitte des stark besetzten Turniers nicht vier Niederlagen in Folge erlitten, unter anderem gegen die punktgleichen Ersten, dann hätte es einen weiteren Titel für den Forchheimer Bundesliga-Spitzenspieler gegeben.