Pautzfeld: Tobias Rost wechselt den Sieg ein

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Die DJK Pautzfeld (schwarze Trikots) setzte sich in der A-Klasse 3 gegen die SpVgg Muggendorf in einem mäßigen Spiel mit 2:0 durch und darf weiter vom Aufstieg in die Kreisklasse träumen. Fotos: Matthias Hofmann
Die DJK Pautzfeld (schwarze Trikots) setzte sich in der A-Klasse 3 gegen die SpVgg Muggendorf in einem mäßigen Spiel mit 2:0 durch und darf weiter vom Aufstieg in die Kreisklasse träumen.  Fotos: Matthias Hofmann
 
 
 
 
 
Aus Pautzfeld berichteten Matthias Hofmann
Aus Pautzfeld berichteten Matthias Hofmann
 
DJK-Coach Tobias Rost zeigte bei seinen Einwechslungen ein glückliches Händchen.
DJK-Coach Tobias Rost zeigte bei seinen Einwechslungen ein glückliches Händchen.
 
Burhan Bajrami versucht, einen Muggendorfer aufzuhalten.
Burhan Bajrami versucht, einen Muggendorfer aufzuhalten.
 

Schön war es nicht: Pautzfeld und Muggendorf liefern sich in der A-Klasse 3 ein ganz zähes Ringen, dann wechselt der DJK-Coach die Siegtorschützen ein.

Die DJK Pautzfeld mischt in der A-Klasse 3 ER/PEG dank des 2:0-Erfolgs gegen Muggendorf weiter um die Vergabe der Aufstiegsplätze mit. Während Spitzenreiter Dürrbrunn klar mit 5:1 gegen Drügendorf gewann, trennte sich Willersdorf von der SG Pinzberg/Gosberg mit einem 2:2-Remis.


DJK Pautzfeld - SpVgg Muggendorf 2:0

Ein zähes Ringen sahen die Zuschauer im InFranken-Kick zwischen der DJK Pautzfeld und den Gästen aus Muggendorf, speziell im ersten Abschnitt war die Partie kein Leckerbissen. Beide Seiten kämpften von der ersten Minute an verbissen, erst in der zweiten Halbzeit wurde es spannend. Hier bewies DJK-Trainer Tobias Rost ein goldenes Händchen, denn er wechselte mit Birkdar und Kunz beide Torschützen ein.

"Der Knackpunkt war der nicht gegebene Elfmeter vor der Pause. Ich werde ganz klar gefoult und der Schiedsrichter steht zwei Meter daneben. Ich verstehe nicht, wie man diese Aktion weiterlaufen lassen kann", ärgerte sich Muggendorfs Spielertrainer Bernd Audenrieth, der kurz vor dem Pausenpfiff im Strafraum von Patrick Honeck zu Fall gebracht wurde. "Nichtsdestotrotz war es von uns zu wenig, das können wir besser."


Diskussionen statt Chancen

In der Anfangsphase entwickelte sich ein zerfahrenes Spiel, das kaum fünf Minuten ohne Unterbrechung auskam. Zweikämpfe und Diskussionen prägten den ersten Abschnitt, der spielerische Aspekt blieb komplett auf der Strecke. Michael Helm sorgte nach einer Viertelstunde für die erste Torannäherung, sein Freistoß stellte DJK-Keeper Sebastian Mathes vor keine größeren Probleme. Es folgte eine unschöne Szene: Im Luftkampf zwischen Christian Distler und Iljaz Dzeljadini bekam Letzterer unglücklich den Ellbogen ins Gesicht, mit einer stark blutenden Platzwunde war die Partie für den Pautzfelder vorzeitig beendet (27.).

Klare Chancen blieben weiter Mangelware, kurz vor der Pause wurde es aber gefährlich. Burhan Bajrami schoss einen Freistoß an den Innenpfosten (36.), kurze Zeit später scheiterte er an Gästetorwart Markus Distler (38.). Mit dem Pausenpfiff ließ Honeck gegen Audenrieth im Strafraum das Bein stehen, der fällige Strafstoß blieb zum Entsetzen der Gäste aus. Somit ging es mit einem leistungsgerechten und ausbaufähigen 0:0 in die Kabine.

Die zweite Halbzeit konnte nur besser werden, speziell vor den beiden Toren passierte deutlich mehr. Helms Fernschuss, den Mathes mit den Fingerspitzen über die Latte lenkte, läutete die interessanteste Phase der Partie ein (55.). René Müller hatte kurze Zeit später das 0:1 auf dem Fuß, zögerte allein vor dem Tor aber zu lange (59.). Es ging Schlag auf Schlag, nur Sekunden später jubelten die Hausherren. Bajrami fand mit einem schönen Diagonalball den eingewechselten Ammar Birkdar, der sträflich frei keine Mühe hatte, Distler zu überwinden (63.).


Torwartfehler entscheidet

Im weiteren Verlauf hielten die Mannschaften das Tempo hoch, Torgelegenheiten häuften sich. Pautzfeld schnupperte in Person von Dominik Postler (70.) und Jonas Haas (67.) am zweiten Treffer, auf der Gegenseite schoss Müller nur Sekunden nach dem 1:0 über die Latte (65.). In der Schlussphase sah Michael Endres die Gelb-Rote Karte (81.), ehe ein Torwartfehler für die Entscheidung sorgte. Der SpVgg-Schlussmann ließ sich zu einem Dribbling gegen Haas verleiten, Letzterer kam an den Ball und bediente den ebenfalls eingewechselten Alexej Kunz. Dieser hatte vor dem leeren Tor wenig Mühe (90.).

"Es war klar, dass es ein Spiel auf Augenhöhe werden und das erste Tor wohl die Entscheidung bringen würde. Zum Glück ist es uns gelungen" , freute sich DJK-Trainer Tobias Rost. mho