Jahn Forchheim will aus den Startlöchern

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Coach Christian Springer und die SpVgg Jahn Forchheim sehnen den Bayernliga-Auftakt am Samstag beim TSV Aubstatd herbei. Foto: Archiv
Coach Christian Springer und die SpVgg Jahn Forchheim sehnen den Bayernliga-Auftakt am Samstag beim TSV Aubstatd herbei.  Foto: Archiv

Die SpVgg Jahn Forchheim startet am Samstag beim TSV Aubstadt in die neue Saison. Im Kampf um die Nummer 1 hat wohl Patrick Oeser die Nase vorn.

Etwas länger Pause hatte die SpVgg Jahn Forchheim als der Rest der Liga und beginnt am Samstag um 16 Uhr beim TSV Aubstadt mit der Mission Klassenerhalt in der Bayernliga.

TSV Aubstadt - SpVgg Jahn Forchheim
"Wir haben ja lange Relegation gespielt, deswegen hat das allen gut getan, auch den Spielern, die keine Relegation hatten", sagt Trainer Christian Springer, der das eigentliche Auftaktspiel gegen Viktoria Aschaffenburg verlegen konnte. So konnte sich der Aufsteiger in Ruhe auf die Saison vorbereiten, die als Ziel natürlich den Klassenerhalt hat. "Alle ziehen gut mit, auch wenn es schon die ein oder andere härtere Einheit gab", berichtet der Übungsleiter. Im Mittelfeld der Liga will sich der Jahn so schnell wie möglich etablieren, damit sich die Mannschaft gar nicht erst im Keller beweisen muss.


Patrick Hagen fällt aus

Einen Wermutstropfen gab es aber in der letzten Woche: Neuzugang Patrick Hagen, der auf der "Sechs" eingeplant war, hat sich eine Muskelverletzung zugezogen und wird die nächsten Wochen zusehen müssen. "Er hat bei einer Laufeinheit Probleme mit dem Muskel bekommen", bedauert Springer die Verletzung des Ex-Eltersdorfers, der gute Karten gehabt hatte, im ersten Spiel in Aubstadt in der Startformation zu stehen. Allerdings ist Hagen im Moment der einzig richtige Ausfall.

Richard Steiner ist nach seinem Urlaub wieder im Training, wird sich aber aufgrund des Trainingsrückstands noch hinten anstellen müssen. David Mai, der Shootingstar der Rückrunde, hat sich zwar den kleinen Zeh gebrochen, dürfte aber auflaufen können. Definitiv fehlen werden also neben Hagen nur die beiden gesperrten Sebastian Schäferlein und Adem Selmani. "Da die drei fehlen, wird sicherlich der ein oder andere in die Mannschaft rutschen, der sonst vielleicht nicht gespielt hätte", hält sich der Trainer noch alle Karten in Sachen Stammformation offen. Sven Wieczorek ist definitiv kein Kandidat mehr. Der Abgang des Mittelfeldmanns hatte sich abgezeichnet, inzwischen ist auch klar, dass er für den VfL Frohnlach in der Landesliga aufläuft.

Vielleicht bekommt deswegen auch mit Philipp Nagengast, der einen guten Eindruck im Training hinterlassen hat, einer der Neuen aus der Kreisliga gleich eine Chance. Wobei Springer eher zu einer defensiveren Aufstellung bei den kampfstarken Grabfeldern tendieren dürfte.

Im Tor wird auf alle Fälle eine neue Nummer 1 stehen. Patrick Oeser und Tino Stahl streiten sich um die Pole-Position, mit leichten Vorteilen für Erstgenannten. "Patrick hat im Moment vielleicht ein bisschen die Nase vorn", erklärt der Trainer, will aber noch abwarten und sich mit seinem neuen Torwarttrainer Thomas Oppelt absprechen.


Dreier- oder Viererkette?

Taktisch können sich Fans und Gegner des Jahn auf neue Varianten einstellen. Springer hat seiner Mannschaft ein flexibleres Konzept verpasst. "Letztes Jahr haben wir nur mit Viererkette gespielt, jetzt haben wir die Dreierkette einstudiert, um reagieren zu können", erklärt der Trainer: "Die Bayernliga hat einfach eine ganz andere Qualität als die Landesliga."

Einen echten Härtetest muss der Jahn am Samstag meistern, es geht nach Aubstadt zum letztjährigen Tabellendritten. Der TSV hat beim 0:4 in Ansbach einen Fehlstart hingelegt und will gegen den Aufsteiger den ersten Dreier einfahren. "Nach dem Spiel wissen wir, wo wir stehen", freut sich Springer auf das Aufeinandertreffen zweier alter Bayernligarivalen.

Am Mittwoch drauf geht es am Annafest-Heimspiel gegen Don Bosco Bamberg. Auch eine Mannschaft, die viel Erfahrung in den Reihen hat. "Ich würde gerne sagen, dass wir auf Augenhöhe sind, aber es ist natürlich so, dass wir in der Bayernliga nicht so einfach unsere Art von Fußball durchbekommen wie in der Landesliga." Die nächsten Tage werden Klarheit schaffen.