Großen Applaus verdiente sich Atletico Erlangen. Der B-Klassist musste sich erst im Finale dem Landesliga-Spitzenreiter vom ATSV Erlangen geschlagen geben.
"Das ist eine schöne Geschichte für Atletico Erlangen, dass sie im ersten Jahr nach der Gründung bereits im Finale der Hallenkreismeisterschaft sind", lobte Joe House, Trainer des Seriensiegers ATSV Erlangen, vor dem Endspiel der Futsal-Endrunde im Spielkreis Erlangen/Pegnitzgrund in Baiersdorf und fügte an: "Aber von der Qualität her wird es gegen uns nicht reichen". 20 Sekunden später traf Pierro Gizzarelli für Atletico zum 1:0 und noch vor dem Seitenwechsel erhöhte Pablo Llorens nach einer Ecke auf 2:0. Der B-Klassist stand gegen den baldigen Bayernligisten vor der Riesensensation, wobei bereits die Teilnahme am Endspiel die Geschichte des Tages war.
Die "Großen" rausgeworfen
In der Vorrunde kickte Atletico den Bezirksligisten SK Lauf raus, im Halbfinale setzten sich die Samba-Kicker aus Lateinamerika im Sechsmeter-Schießen gegen Jugoslavija Erlangen durch. Dass die Hallenspezialisten vom ATSV hingegen im Finale standen, war für niemanden
überraschend. Im Halbfinale wurde Stadtrivale TV 48 Erlangen mit 6:1 bezwungen. Die 48er, die mit der Zweiten angereist waren, qualifizierten sich dennoch als Turnierdritter nach einem Sieg über Jugoslavija für das Bezirksfinale am kommenden Wochenende, genauso wie die beiden Finalteilnehmer.
Zurück zum Endspiel: Noch bevor die ersten acht Minuten vorüber waren, traf Moritz Fath zum 1:2 und glich direkt nach der Pause zum 2:2 aus. "Wenn der ATSV mal in Fahrt kommt, dann sind sie kaum zu stoppen",
musste Atletico-Trainer Michael Hahn einsehen. Per Zehnmeter traf Hakim Graine zum 3:2, Tim Ruhrseitz erhöhte auf 4:2. Atletico kam zwar wenige Sekunden vor dem Ende nochmal auf 3:4 durch Pablo Llorens heran. Die große Sensation blieb jedoch aus, so dass sich der ATSV Erlangen zum wiederholten Male zum Hallenkönig krönte.
Bester Torschütze wurde Pierro Gizzarelli von Atletico Erlangen. Bester Torhüter Slavisa Mitrovic von Jugoslavija Erlangen.