"Das Aus war abzusehen"

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Martina Nögel
Martina Nögel
 

Jahrelang spielte Martina Nögel für die SpVgg Hausen. Durch den für sie zu erwartenden Rückzug musste sich die 29-Jährige einen neuen Verein suchen - und wurde in der Landesliga fündig.

Nach langer Zeit landet der Steilpass diese Woche wieder bei einer Fußballerin: Martina Nögel wurde von ihrem ehemaligen Trainer Gerhard Nöth ins Spiel gebracht und kickt mittlerweile - nach dem Rückzug der SpVgg Hausen - für den FC Pegnitz in der Landesliga. Derzeit ist die 29-jährige Fußball-Allrounderin allerdings verletzt und muss ihr Team vom Rand unterstützen.

Wer hat Sie angespielt?
Martina Nögel: Mein ehemaliger Trainer Gerhard Nöth hat mich angespielt. Ich hatte mit ihm eine schöne und sehr erfolgreiche Zeit bei der SpVgg Hausen. Er war einer der besten Trainer, die ich je hatte. Allerdings hat er uns häufig mal im Lauftraining gequält und uns am Kanal entlang gescheucht. Er ist menschlich ein ganz feiner Kerl. Das letzte Mal habe ich ihn im Frühjahr bei einem Heimspiel des HC Erlangen in der 2. Handball-Bundesliga getroffen.
Damals haben wir ausgemacht, mal wieder ein Treffen mit der alten Truppe aus Hausen zu organisieren.

Wie sieht Ihr bisheriger Laufweg aus?
Angefangen habe ich mit fünf Jahren beim TSV Kirchehrenbach. Noch in der Jugend bin ich für drei Jahre zur SpVgg Hausen gewechselt. Anschließend habe ich noch ein Jahr lang für den 1. FC Nürnberg und für den RSV Drosendorf gespielt. Danach bin ich wieder zrück nach Hausen und ab da für die SpVgg aufgelaufen. Damals habe ich auch Gerhard Nöth kennengelernt. Ich hatte dort eine sehr schöne Zeit und finde es daher wirklich schade, dass die Damenmannschaft aufgelöst wurde. Aber letztlich war das leider abzusehen. Der Nachwuchs hat einfach gefehlt. Ich selbst bin der Anfrage vom FC Pegnitz gefolgt und habe die letzten Wochen vor dem Rückzug der Hausener Mannschaft gar nicht mehr mitbekommen.

Was erwarten Sie von diesem Wochenende?
Wir treffen am Sonntag daheim auf die Damenmannschaft vom SV Frensdorf. Leider bin ich aktuell verletzt und falle aufgrund eines doppelten Muskelfaserrisses im Oberschenkel mehrere Wochen lang aus. Es ist nicht schön, vom Spielfeldrand zuschauen zu müssen. Aber ich hoffe, bald wieder eingreifen zu können und mit der Mannschaft oben mitzuspielen.

Wen spielen Sie als nächstes an?
Ich möchte meinen Cousin Stefan Nögel vom TSV Ebermannstadt anspielen. Wir sind gleich alt und haben früher jeden Tag gemeinsam auf dem Fußballplatz verbracht. Er hat einen richtig guten linken Fuß, vor allem seine Freistöße sind immer brandgefährlich.