"Bis zum bitteren Ende"

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Martin Paulus
Martin Paulus

Martin Paulus hat beim VfB Forchheim gekickt, bis die Lichter ausgingen. Mittlerweile ist er in Bammersdorf gelandet - und möchte mit dem SV in der Rückrunde durchstarten.

Gemeinsam haben Frank Welz und Martin Paulus beim VfB Forchheim gespielt - danach trennten sich ihre Wege, zumindest sportlich. Paulus ist inzwischen Spielertrainer beim SV Bammersdorf. Das Verletzungspech hatte den SV in der Hinrunde arg gebeutelt, nach der Winterpause soll vieles endlich besser werden.

Wer hat Sie angespielt?
Martin Paulus: Frank Welz von der DJK Kersbach hat mich angespielt. Ich kenne Frank schon richtig lange, da wir unser gesamtes Fußballerleben quasi beim VfB Forchheim verbracht haben. Er ist einer der besten Keeper, die ich kenne, und rund um die Uhr sehr ehrgeizig. Selbst wenn es auf dem Spielfeld mal nicht so gut läuft, zeigt sich Frank immer sehr selbstkritisch und zeigt niemals mit dem Finger auf andere Spieler. Wir hatten viele schöne Jahre beim VfB und waren bis zum bitteren Ende dabei.
Auch heute treffen wir uns noch regelmäßig und tauschen uns über unsere Vereine und Fußball allgemein aus.

Wie sieht Ihr bisheriger Laufweg aus?
Mit sieben Jahren habe ich zum ersten Mal meine Fußballschuhe für den VfB Forchheim geschnürt. Die gesamte Jugend habe ich dort durchlaufen, bis ich in meinem ersten Herrenjahr den Wechsel zu Jahn Forchheim gewagt habe. Allerdings kam ich da nur zu sporadischen Kurzeinsätzen, so dass ich nach einem Jahr wieder zurück zu meinen Kumpels vom VfB gegangen bin. Im Jahr 2008 konnten wir dann die Meisterschaft in der Kreisklasse feiern, ein Highlight, an das ich mich heute noch immer sehr gerne erinnere. Seit 2011 fungiere ich als Co-Spielertrainer beim SV Bammersdorf. In meinem ersten Jahr haben wir gleich den ersten Platz in der A-Klasse belegen können.

Was erwarten Sie von der restlichen Saison?
Bisher lief es bei uns recht bescheiden. Wir alle sind sehr unzufrieden mit dem 14. Rang und brennen auf die Rückrunde. Natürlich werden wir durchgängig von einem unfassbaren Verletzungspech begleitet, doch das darf keine Ausrede für unsere Leistungen sein. Wir müssen hart arbeiten und können dann den Leuten zeigen, was wirklich in uns steckt. Es wäre wirklich wünschenswert, dass wir da unten rauskommen und uns im Mittelfeld etablieren. Allerdings sollten wir die Kirche im Dorf lassen: Meiner Ansicht nach haben wir Potenzial, um die Liga zu halten. Alles andere wäre eine Überraschung.

Wen spielen Sie als nächstes an?

Ich möchte Sebastian Fischer vom FC Burk den Steilpass zuspielen. Wir haben uns in der Jugend kennengelernt und daraus hat sich eine bombastische Freundschaft entwickelt. Allerdings haben wir uns dann aus beruflichen Gründen etwas aus den Augen verloren. Mittlerweile haben wir aber wieder Kontakt und treffen uns regelmäßig. Er ist ein richtig guter Kicker, mit einer guten Spielübersicht und Technik. Jedoch muss er zeitlich etwas vom Fußball kürzertreten. Trotzdem wünsche ich ihm alles Gute.