Beim SV Moggast endet eine Ära

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Hier jubelt er zwar noch, bald wird Spielertrainer Alexander Roth aber zum letzten Mal das Moggaster Trikot abstreifen.
Hier jubelt er zwar noch, bald wird Spielertrainer Alexander Roth  aber zum letzten Mal das Moggaster Trikot abstreifen.
Im Sommer beenden er und Trainerkollege Christian Staatz (r.) nach sieben Jahren ihr Engagement beim Kreisligisten. Leo Hühnlein/Archiv
Im Sommer beenden er und Trainerkollege   Christian Staatz (r.) nach sieben Jahren ihr Engagement beim Kreisligisten. Leo Hühnlein/Archiv
 

Im Sommer ist Schluss nach sieben Jahren: Die Spielertrainer des SV, Alexander Roth und Christian Staatz, beenden ihre Tätigkeit beim Kreisligisten.

Als Alexander Roth in der Saison 2011/12 das Traineramt beim SV Moggast übernahm, war der Verein aus der A-Klasse in die Kreisklasse aufgestiegen und ordnete sich unter dem neuen Übungsleiter sofort im vorderen Bereich der Tabelle ein. Nach einem sechsten Platz in der Kreisklasse 3 und einem fünften Platz in der Kreisklasse 2 folgte in der dritten Spielzeit des neuen Trainers die Meisterschaft und der damit verbundene Aufstieg in die Kreisliga. Im Sommer 2014 konnte dieser gefeiert werden. An der Seite von Alexander Roth war stets Trainerkollege Christian Staatz. Die beiden haben denselben Arbeitgeber und ähnliche zeitintensive Jobs, so dass sie sich in der Trainingsarbeit ergänzten. Aktuell befindet sich der SV Moggast in der vierten Saison in Folge in der Kreisliga 2 - es wird die letzte Runde für das Trainerduo sein.

Bereits vor den Weihnachtsfeiertagen unterrichteten Roth (31) und Staatz (38) die Verantwortlichen, ihre Tätigkeit im Sommer nach sieben Jahren zu beenden. "Uns ist es wirklich nicht leicht gefallen. Spieler, Verein und das gesamte Umfeld in Moggast sind uns sehr ans Herz gewachsen", so Roth und Staatz unisono, die einst von der SpVgg Jahn Forchheim an die Bölwiese wechselten und auch vor ihrer Zeit beim Jahn bereits höherklassig unterwegs waren.

"Wir hätten sehr gerne mit der bestehenden Konstellation weitergemacht, denn unsere beiden Trainer haben die jungen Spieler immer weiter nach vorn gebracht. Wir verstehen aber die Entscheidung der Coaches", erklärt Abteilungsleiter Martin Vogler und ergänzt: "Es verlassen uns ja nicht nur hervorragende Übungsleiter, sondern auch geschätzte Freunde." Was die beiden Trainer in Zukunft vorhaben, wissen sie noch nicht. "Das kann man eh nicht beeinflussen. Wir lassen uns alles weitere offen", teilen die beiden Trainer mit.


Was macht Rüdiger Beck?

Im Sommer 2016 stieß mit dem in Moggast wohnenden Rüdiger Beck ein dritter Trainer zum SVM. Er kümmerte sich zum einen um die Torhüter, sein Aufgabengebiet erstreckte sich jedoch auch auf die Betreuung der Mannschaft. Beck stand lange Jahre beim TSV Ebermannstadt zwischen den Pfosten und beendete seine lange Karriere bei Bayernligist Jahn Forchheim. Für Moggast stand er in der vergangenen Saison sogar während der Rückrunde nochmal selbst in der Kiste. Ob der mittlerweile 44-Jährige beim SV weitermacht, lässt er sich noch offen, heißt es von Vereinsseite.

Zur Winterpause steht Moggast mit 18 Punkten auf dem elften Platz, hat acht Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone. Roth und Staatz hoffen, dass die Mannschaft trotz ihrer Entscheidung voll mitzieht und sich der Kreisligist möglichst schnell von der hinteren Gefahrenzone absetzt. Dann könnten auch der oder die Nachfolger in der kommenden Saison einen Kreisligisten übernehmen.


Trainersuche ist angelaufen

Der Verein steht nun vor der Aufgabe, nicht nur eine Nachfolgelösung auf der Trainerposition zu finden, sondern auch zwei erfahrene Spieler, die auf dem Feld stets mit ihrer Routine die Mannschaft führen konnten, adäquat zu ersetzen. "Die Verantwortlichen des SV sind derzeit noch in Gesprächen. Eine finale Nachfolgelösung steht noch nicht fest", heißt es von Vereinsseite.
In die Rückrunde geht Moggast personell unverändert, Transfers gibt es keine.