Der ATSV Erlangen hat zum dritten Mal in den vergangenen vier Jahren die Hallenkreismeisterschaft gewonnen.
Geschichte wiederholt sich: Der ATSV Erlangen hat sich nach 2014 und 2015 wieder zum Hallenkreismeister gekrönt. Im Finale bezwang der Nordost-Landesligist den Gastgeber und Vorjahressieger SK Lauf. Auch der ASV Weisendorf erlebte in der Bitterbachhalle ein Déja-vu: Wie schon 2016 war der SK für den Kreisligisten Endstation. Im Vorjahr trafen die beiden Hallenspezialisten im Finale aufeinander, dieses Mal war es die Vorschlussrunde. Vor allem der Zehnmeter-Punkt brachte der Mannschaft von Trainer Armin Appelt kein Glück.
Im Futsal, das seit dem Winter 2014/2015 bei Turnieren des Bayerischen Fußball-Verbands gespielt wird, bekommt ein Team ab dem vierten Foul in einer Halbzeit einen Zehnmeter gegen sich ausgesprochen. Zwei Mal durfte Weisendorf aus diesem Grund vom Punkt ran, beide Mal war das Handballtor, ebenfalls eine Eigenheit des Futsals, zu klein für den ASV, weswegen der SK Lauf mit 1:0 in Führung blieb und diese später sogar auf 3:0 ausbaute. Damit blieb für den Zweiten der Kreisliga 1 ER/PEG lediglich Platz 3, denn im kleinen Finale gewann der ASV immerhin gegen den BSC Erlangen mit 4:0.
Letzten Endes war es kein Wunder, dass es vor etwa 240 Zuschauern nur wenige Überraschungen gab. Die höherklassigen Mannschaften haben die stärkeren Fußballer in ihren Reihen. Da im Futsal die spielerischen Elemente eine übergeordnete Rolle spielen, setzten sich die Favoriten durch. Einzig der BSC Erlangen hatte sich als A-Klassist ins Halbfinale geschlichen. Dort war für die Büchenbacher im Erlanger Stadtduell mit dem aufstrebenden ATSV jedoch Schluss. Zwei Mal Zoran Maksimovic und Adham Abu-Zalam trafen für den späteren Sieger, Simon Miller erzielte den BSC-Ehrentreffer. Maksimovic und Miller teilten sich mit jeweils fünf Toren die Sachpreise für den besten Torschützen des Turniers.
Im Finale standen sich die beiden Vereine gegenüber, die von von Kreisspielleiter Max Habermann für die Endrunde gesetzt waren. Der ATSV und Lauf waren die einzigen Mannschaften oberhalb der Kreisliga, die sich für die Hallenkreismeisterschaft angemeldet hatten. Alle anderen machen seit der Einführung des Futsals erst gar nicht mehr mit. Dabei ist die moderne Art des Hallenfußballs nicht so schlecht wie ihr Ruf, zumindest, wenn sich zwei Mannschaften gegenüberstehen, die technisch versiert sind und nicht nur rumpeln wollen.
Tim Ruhrseitz brachte die Erlanger in Führung. Stephan Schreiber stellte eine Sekunde vor dem Seitenwechsel auf 2:0. Nach der Pause stellte sich der SK in einer Auszeit - ebenfalls eine Eigenart des Futsals - für die Schlussphase ein. Lauf nahm seinen Torhüter heraus, fortan standen fünf Feldspieler auf dem Hallenboden. Doch die Offensivpower half nichts. Stattdessen wusste Erlangen auf alle Bemühungen eine Antwort und gewann das Finale mit 4:1. Kleiner Trost für den Gastgeber: Auch der SKL vertritt den Spielkreis bei der Bezirksmeisterschaft in Hilpoltstein am Sonntag.