Rüssenbach: neue Bachmauer, neue Straße

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Im Bereich des Backofens soll die westliche Ortsstraße gepflastert werden. Ein Dorfplatz soll entstehen.   Fotos. Josef Hofbauer
Im Bereich des Backofens soll die westliche Ortsstraße gepflastert werden. Ein Dorfplatz soll entstehen.   Fotos. Josef Hofbauer
Jetzt wird die Mauer im Bereich des Backofen instandgesetzt.
Jetzt wird die Mauer im Bereich des Backofen instandgesetzt.
 
Die Mauer am Fischbach im Norden von Rüssenbach ist bereits saniert.
Die Mauer am Fischbach im Norden von Rüssenbach ist bereits saniert.
 

Rüssenbach soll schöner werden. Die Arbeiten laufen auf Hochtouren. Bis Ende November soll die Straße auf der Westseite des Fischbaches bereits wieder befahrbar sein. Die Gesamtkosten liegen bei 200.000 Euro.

Es geht voran. "Bis Ende November sollen die Baumaßnahmen im Zuge der Dorferneuerung in Rüssenbach abgeschlossen sein", zeigt sich der Vorsitzende der Teilnehmergemeinschaft, Wolfgang Brendel, optimistisch.
Die wesentlichsten Punkte sind die Erneuerung der westlichen Dorfstraße und die Sanierung der Bachmauer entlang des Fischbaches, der den Ort durchquert. Zwischen der Kirche und dem Backofen muss die Westseite der Mauer in Teilen komplett erneuert werden. Zwischen Backofen und der Bushaltestelle, wo die Mauer in einem besseren Zustand ist, müssen nur punktuell Bruchsteine ersetzt werden. Im oberen Teil erhält die Bachmauer eine Abdeckung mit Betonplatten, im südlichen Bereich soll der Grünstreifen erhalten bleiben.


Zum Wasserholen an den Bach

Instandgesetzt werden auch die Bach-Abgänge.
Treppen sollen dafür sorgen, dass die Rüssenbacher auch in Zukunft ihr Wasser für den Garten mit der Gießkanne aus dem Fischbach holen können.

Schwieriger als gedacht war die Sanierung der Straße am nördlichen Ortsende. "Weil die Straße dort sehr nahe an der Bachmauer verläuft und sehr eng ist, bestand die Gefahr, dass die Mauer einstürzt, wenn wir den Unterbau der Straße verdichten", erklärt Wolfgang Brendel. Deshalb wurde die Mauer auf der Seite zur Straße hin mit Beton verfestigt.


Straße wird neu gebaut

Die Straßenbreite variiert zwischen 3,50 und 4,50 Metern. Das sei aber kein Problem, da es sich um eine reine Anliegerstraße handelt. Dennoch muss sie den Anforderungen einer normalen Ortsdurchgangsstraße entsprechen. Will heißen: Für den Unterbau muss die Fahrbahn erst einmal 60 bis 70 Zentimeter tief ausgekoffert werden. Diese Arbeiten laufen derzeit. Dabei wird die Straßenneigung so verändert, dass Regenwasser in Richtung des Baches abfließen kann.

Begrenzt wird die Straße, die neu asphaltiert wird, durch einen "Einzeiler" aus granitfarbenen Steinen. Im Bereich des Backofens wird der Asphalt unterbrochen und durch ein Pflaster ersetzt. Damit, so Wolfgang Brendel, soll der Platzcharakter, der auf der anderen Straßenseite geschaffen wurde, auch auf der Westseite unterstrichen werden. Der Bereich um den Backofen soll zur "guten Stube " von Rüssenbach werden.

Instandgesetzt werden sollen auch die Brücken, die über den Fischbach führen. Dies seien aber "Restarbeiten". Dabei müssen die Geländer, die bereits bei der Dorferneuerung im östlichen Bereich angeschafft wurden, abgeschraubt werden. Die Fundamente auf der Westseite müssen auf die gleiche Höhe wie auf der bereits sanierten Seite gebracht werden, ehe die Geländer wieder festgeschraubt werden könnten.

Die Kosten des von der EU, dem Bund und dem Freistaat geförderten Projektes beziffert der Leiter des Bauamtes Ebermannstadt, Steffen Lipfert, auf rund 200 000 Euro. Diesen Betrag teilen sich der Bauträger, die Teilnehmergemeinschaft und die Stadt Ebermannstadt im Verhältnis 60:40. Vier Fünftel des Betrages, den die Stadt zu zahlen hat, werden auf die Anwohner umgelegt.