Ross und Reiter empfangen Segen

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Beim Stephanus-Ritt in Moggast stieg eine Reiterin mit ihrem Pferd vor allen Zuschauern hoch. Fotos: Franz Galster
Beim Stephanus-Ritt in Moggast stieg eine Reiterin mit ihrem Pferd vor allen Zuschauern hoch.  Fotos: Franz Galster
Pfarrer Herbert Hautmann segnete Pferd und Reiter.
Pfarrer Herbert Hautmann segnete Pferd und Reiter.
 
Foto: Franz Galster
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Noch nie nahmen so viele Reiter mit ihren Pferden am Stephanus-Ritt in Moggast teil. Sogar aus den Landkreisen Bamberg und Bayreuth kamen Interessierte.

Die Beliebtheit des Stephanus-Ritts in Moggast war nie größer. Das wird deutlich, wenn die Zahlen der teilnehmenden Pferde und Reiter betrachtet werden. Mit 102 Pferden, so stellte FFW-Kommandant und Stadtrat Christian Sponsel fest, wurde ein neuer Rekord erreicht. Bis vor fünf Jahren bewegte sich die Zahl zwischen 50 und 80 Tieren und hat sich seitdem gesteigert.

Die Moggaster hatten sich gut vorbereitet und waren vor dem Feuerwehrhaus neben der Kirche gute Gastgeber. Zunächst zelebrierte Pfarrer Herbert Hautmann, der sich im Ruhestand befindet, den Festgottesdienst. Währenddessen trafen nach und nach die Umzugsteilnehmer mit ihren Pferden ein. In idyllischer Lage an der Kirchenmauer vor dem Dorfweiher ging Pfarrer Hautmann in einer kurzen Ansprache nochmals auf die Geschichte der Tiere in der Bibel ein und erbat für sie und die Reiter den göttlichen Schutz.


Umritt in den Juni verlegt

Bürgermeisterin Christiane Meyer (NLE) dankte der Freiwilligen Feuerwehr, der Niedermirsberger Blasmusik für ihre musikalische Umrahmung und allen, die diese Veranstaltung mit ausgerichtet haben. Seit dem achten Jahrhundert, so die Bürgermeisterin, ist der 26. Dezember ein fester Bestandteil als Gedenktag in fast allen christlichen Religionen. Aus Sicherheitserwägungen des Wetters haben die Moggaster den Umritt in den Juni verlegt.

Es sei zu bewundern, dass das Wissen eines Heiligen über Jahrhunderte weiter getragen wurde. So sind in Moggast wieder viele Menschen gekommen, um den Segen zum Wohle für Mensch und Tier zu erhalten, sagte die Bürgermeisterin. Abschließend nannte sie alle Orte, aus denen sie kamen. Sie umfassten den ganzen Landkreis Forchheim - manche Besucher und Pferde kamen auch aus Nachbarkreisen wie Bamberg und Bayreuth. Die stärksten Gruppen waren dabei der Sternenhof Gößweinstein mit 28 Pferden, Großennohe mit 17 Pferden, Birkenreuth mit 15 Pferden und Windischgaillenreuth mit neun Pferden.

Von einem Vorsprung an der Kirchenmauer segnete der Pfarrherr mit seinen Ministranten die einzelnen Reiter und Tiere, die nach alter Tradition dreimal um die Kirche zogen. Entspannt rasteten Pferd und Reiter anschließend auf der Dorfstraße, während sich Besucher und Ehrengäste im nahen Festzelt am Feuerwehrhaus zum gemütlichen Plausch versammelten. Ältere Gäste aus Hessen haben auf der Durchreise spontan einen Stopp eingelegt. Sie waren begeistert und tief beeindruckt. "So etwas gibt es bei uns nicht mehr, die alten Traditionen sterben bei uns alle ab", entfuhr es ihnen. Ihr Bedauern war förmlich zu spüren.