Pinzberger Kinderkrippe wird teurer als geplant

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Der Anbau der Kinderkrippe Pinzberg steht vor der Fertigstellung. Franz Galster
Der Anbau der Kinderkrippe Pinzberg steht vor der Fertigstellung. Franz Galster
Franz Galster
Franz Galster
 

Der Anbau ist fast fertiggestellt, die offizielle Einweihung soll am 1. Mai 2018 ein. Die staatlichen Zuschüsse fließen zäh, beklagt der Bürgermeister

Die Erweiterung der Kinderkrippe am Kindergarten in Pinzberg geht ihrer Vollendung entgegen, wie Bürgermeister Reinhard Seeber in der jüngsten Gemeinderatssitzung berichtete. So werden die Fußböden diese Woche fertig gestellt und die Küche eingebaut. Die weitere Einrichtung folgt bis Mitte November, so dass die Kinder Anfang Dezember in die neuen Räumlichkeiten einziehen können.

Die Auswertung der Angebote für Spielzeuge ist gerade im Gange. Die Außenanlagen sind in Vorbereitung. Nach ihrer Fertigstellung ist die offizielle Einweihung am 1. Mai 2018 geplant.

Die veranschlagten Kosten für den Neubau betragen 490 000 Euro. Sie werden deutlich überschritten, was der überhitzten Baukonjunktur geschuldet ist. Seeber beklagte außerdem, dass die zugesagten Zuschüsse des Staates nur zäh fließen, weshalb die Gemeinde in Vorleistung gehen muss. Überlegt wird im Moment, ob nicht die Fassade des bisherigen Kindergartens auch erneuert werden soll.

Mit dem einstimmigen Billigungsbeschluss hat der Bebauungsplan "Bioenergie Werner" die nächste Hürde genommen. Zudem beschloss der Gemeinderat, den Entwurf zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan mit Begründung für die Dauer eines Monats öffentlich auszulegen.

Keine Einwände hat der Gemeinderat zum Flächennutzungs- und Landschaftsplan im Bereich Sondergebiet Photovoltaik der Gemeinde Poxdorf. Vier Bauanträge oder Voranfragen standen zur Debatte, wobei ein Antrag auf Neubau eines Wohnhauses auf Fl. Nr. 68/0 nur mit Auflagen befürwortet wurde.


Gosberg und Dobenreuth erhalten Urnengräber

Urnengräber werden künftig auf den Friedhöfen in Gosberg und Dobenreuth zu finden sein. Eine Hecke, die jetzt vergeben wurde, soll dabei in Gosberg den alten Friedhof und die Urnengräber optisch trennen. Zudem werden die Leichenhallen in Gosberg und Dobenreuth neue Türen und Fenster erhalten und die marode Abdeckung der Friedhofsmauer künftig durch eine Aluminium oder Titanabdeckung geschützt werden.

Der nächste Winter steht vor der Tür. Dies ist Grund dafür, den Winterdienst neu zu vergeben. Wie in den vergangenen Jahren bewährt, wird der Maschinenring Franken GmbH den Winterdienst entsprechend dem vorliegenden Angebot vom 18. August wieder durchführen. Er machte es bereits in der Vergangenheit zur Zufriedenheit.

Fortschritte gibt es auch bei der Neuordnung des Geländes am ehemaligen Bahnhof Gosberg. Im Rahmen des Ausbaues der Bahnhofsstraße signalisierte die Deutsche Bahn ihre Bereitschaft, ihren Straßenanteil an die Kommune zu verkaufen. Dazu bedürfe es aber noch der "Gremienzustimmung". Aus "Kapazitäts- und Priorisierungsgründen", so die Formulierung im Amtsdeutsch der DB, geht die Abwicklung leider nicht so zügig, wie sich die Gemeinde dies wünschen würde. Schließlich sind die Planungen des Ausbaus der Straße im fortgeschrittenen Stadium. Dem Wunsch, das angrenzende Grundstück der Bahn zu erwerben, erteilte die Bahn eine Absage. Dort befindet sich nämlich eine Freileitung der DB und die müsse auf dem Grund der Bahn verbleiben.


Baugebiet Egelsee verzögert sich

Weiter verzögert sich auch der Bebauungsplan für das Gebiet Egelsee. Auf Grund eines Einspruchs liegt die Angelegenheit, nachdem keine gütliche Einigung erzielt werden konnte, beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof. Reinhard Seeber bedauert die Verzögerung. "Wir brauchen die Möglichkeit, dass die jungen Familien hier bleiben und nicht wegziehen müssen", sagt Seeber.

Auch dieses Jahr wird sich Bürgermeister Seeber um einen Jahreskalender 2018 kümmern. Als Motive werden die Gesangvereine im Gemeindebereich Pinzberg dienen.