Neue Jacken für die Ebermannstadter Wehr

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Michael Parzefal von der Ebermannstadfter stellt dem Stadtrat die Feuerwehrjacken vor. Foto: Pauline Lindner
Michael Parzefal von der Ebermannstadfter stellt dem Stadtrat die Feuerwehrjacken vor. Foto: Pauline Lindner

Die Stadt Ebermannstadt möchte, dass ihre Feuerwehrleute künftig auf modernere Einsatzkleidung zurückgreifen können.

Die Feuerwehren im ganzen Ebermannstadter Stadtgebiet sollen bezüglich der persönlichen Schutzausrüstung der Aktiven auf einen einheitlichen und vor allem guten Standard gebracht werden. Michael Parzefal von der Verwaltung demonstrierte jetzt aus diesem Grund dem Ebermannstadter Stadtrat, wie die entsprechenden Jacken aussehen und weshalb man sich mit dem federführenden Kommandanten Holger Köferlein für bestimmte Produkte entschieden habe.

Beispielsweise wählte man eine dickere Jacke als nach den bayerischen Regeln vorgeschrieben und legte diese als Standard für die Ebermannstadter Wehren fest. Die Umrüstung erfolgt sukzessive und entsprechend den finanziellen Möglichkeiten der Kommune. Eine zusätzliche Verbesserung stellt die Kleiderkammer im derzeitigen Jugendraum der Stadtwehr dar, die nach Forchheimer Vorbild eingerichtet und von den Brüdern Alexander und Josef Schmuck betreut wird.


Ein förmlicher Akt

Die Ausrüstung der Jugendwehr wird dafür in die Spinde in der Fahrzeughalle verlagert. Nur ein förmlicher Akt war anschließend der Ratsbeschluss, Feuerwehrkommandanten Holger Köferlein zum federführenden zu ernennen. Diese Aufgabe fällt ihm schon kraft Gesetzes zu.

Über das Kommunalinvestionsprogramm (Kip) des Freistaats tut sich für Ebermannstadt eine gute Möglichkeit auf, das in die Jahre gekommene Familienzentrum am Hasenberg zu ertüchtigen und vor allem die ehemalige Schreinerei auf dem Gelände einer Nutzung zuzuführen. Das Planungsbüro Bahl & Bahl stellte dem Stadtrat die einzelnen Etappen und die Förderung der Maßnahmen vor. Das Kip fördert die energetische Sanierung von öffentlichen Gebäuden. Als vordringlich gilt dies beim Hort des Familienzentrums. Die marode Holzkonstruktion wird deshalb abgerissen und durch einen Massivbau für Küche und Sanitäreinrichtungen ersetzt.

Im Zeitplan ist dies der zweite Schritt. Im Jahr 2018 soll im Falle einer Förderzusage zunächst die Schreinerei zu einem voll nutzbaren Mehrzweckraum ertüchtigt werden. Insbesondere die Dachkonstruktion muss erneuert werden, um Schall- und Wärmeschutzansprüchen zu genügen. Nach Fertigstellung kann dann der Hort vorübergehend in diese Räume umziehen, damit 2019 gebaut werden kann. In jenem Jahr soll auch ein Aufzug eingebaut werden. Das wird über das Programm Isek zu 60 Prozent gefördert, während Kip-Maßnahmen nach Ebermannstadts Finanzkraft mit 90 Prozent bezuschusst werden.

Der Kinderhortumbau wird nach FAG-Mitteln gefördert. Mit 80 Prozent erhält hier Ebermannstadt auch eine recht hoch liegende Quote. Die Mittel sind für 25 Jahre zweckgebunden. Falls beispielsweise durch Ganztagsschulen bis dahin Horte obsolet geworden sein sollte, genügt eine andere familienbezogene öffentliche Nutzung. Dies hat nach Angaben der Ebermannstadter Bürgermeisterin Christiane Meyer (NLE) die Regierung inzwischen signalisiert.

Der Planer beschränkte sich auf die Darstellung der baulichen Seite. Das Kostenthema steht in folgenden der Bauauschusssitzung auf der Tagesordnung. An den Büchereiräumen im Obergeschoss muss außer einer Brandschutztür nichts verbessert werden, stellte er nach Begutachtung des Bauzustands fest. Hingegen müssen die bisher nicht feuersicheren Decken zum Obergeschoss auf den Standard des 60-minütigen Brandlastwiderstands gebracht werden.


Eine halbe Millionen Euro mehr

Insgesamt umfasst das Vorhaben eine Nutzfläche von über 1000 Quadratmetern. Die Mehrzweckräume in der ehemaligen Schreinerei sind mit 298 Quadratmetern berechnet; der Hort wird nach Umbau 214 Quadratmter groß und Bücherei bleibt bei 245 Quadratmetern. Die Stadtwerke setzten 2015 14,76 Millionen Euro um. Das ist über eine halbe Million mehr als im Vorjahr. Die Tochtergesellschaft Stadtwerke GmbH erreichte ein Jahresergebnis von 560 000 Euro, nachdem sie den Betriebsverlust des Ebser Mare in Höhe von 314 000 Euro abgedeckt hat.

1,5 Millionen Euro hat der städtische Versorger in die örtliche Infrastruktur investiert, darunter die Umrüstung von 140 Straßenlampen auf LED. Dies trug Geschäftsführer Jürgen Fiedler dem Ebermannstadter Stadtrat vor.