Närrische Pläne für das Gößweinsteiner Pfarrheim

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Im Kino Foto: Thomas Weichert
Im Kino Foto: Thomas Weichert
Der Sketch ohne Worte "Samstagabend im Kino" war einer der Brüller. Foto: Thomas Weichert
Der Sketch ohne Worte "Samstagabend im Kino" war einer der Brüller. Foto: Thomas Weichert
 
Magie mit "Frau Peppo" (Maria Neuner) und "Frau Rott" (Carola Kuhn). Foto: Thomas Weichert
Magie mit "Frau Peppo" (Maria Neuner) und "Frau Rott" (Carola Kuhn). Foto: Thomas Weichert
 
"Schwarzer Humor" heiß die Gesangsnummer der Gößweinsteiner Witwen, die ihre Männer auf unterschiedliche Weise ins Jenseits befördert hatten. Foto: Thomas Weichert
"Schwarzer Humor" heiß die Gesangsnummer der Gößweinsteiner Witwen, die ihre Männer auf unterschiedliche Weise ins Jenseits befördert hatten. Foto: Thomas Weichert
 
Der Sketch "Di schon widda" mit Regionalkantor Georg Schäffner als Frankenfahne schwingender Lederhosenträger war der Abschluss und Höhepunkt um Mitternacht. Foto: Thomas Weichert
Der Sketch "Di schon widda" mit Regionalkantor Georg Schäffner als Frankenfahne schwingender Lederhosenträger war der Abschluss und Höhepunkt um Mitternacht. Foto: Thomas Weichert
 
Foto: Thomas Weichert
Foto: Thomas Weichert
 
Fantasievolle Masken Kakteen Foto: Thomas Weichert
Fantasievolle Masken Kakteen Foto: Thomas Weichert
 

Der Frauenbund Gößweinstein ging in seiner Faschingsveranstaltung in die Luft und ließ Bratwürste und Bier regnen.

Zieht der ehemalige Limburger Bischof Tebartz-van Elst ins Gößweinsteiner Pfarrhaus ein ? Dies will jedenfalls eine der vier Gößweinsteiner Tratschweiber erfahren haben, weil der alles ganz schön macht, egal was es kostet. Und weil die katholische Kirche ohnehin nicht weiß, wohin mit ihm. So jedenfalls lautet eine der Visionen der Frauen beim Faschingsball des katholischen Frauenbunds Gößweinstein im voll besetzten Pfarrheim.

Bis Mitternacht dauerte das Programm mit zahlreichen Sketchen und Gesangsnummern, bei dem der Frauenbund zuerst in die Luft ging und am Schluss Bratwürste, Bier und Frankenwein vom Himmel regnen ließ. Auch Regionalkantor Georg Schäffner wirkte beim letzten Sketch "Di scho widdä" des langen Faschingsabends als eine Frankenfahne schwingender Lederhosenträger mit und sang: "Schmeiß Brotwörst uns vom Himmel und lass regnen Wein und Bier. Denn das wahre Paradies ist Franken hier."

Ohne Zugabe wurde Schäffner mit seiner "Gaudi-Mädelstruppe" nicht entlassen. Falls das Pfarrhaus doch nicht zum Rathaus wird, wird es vielleicht nach Wichsenstein verlegt. Alles spricht dafür. Denn auf der ersten Seite des "Gamablättla" war der Wichsensteiner Weihnachtsmarkt ganz groß abgedruckt und vom "Gößmastaaner Christkindla" fand sich darin nur ein kleiner Hinweis, dass es in der Kirche singt. Und sogar der Pfarrer ist schon mehr in Wichsenstein als in Gößweinstein und gießt dort sogar die Wachslichter für den "Bettoch" selber. Auch das wussten die vier Tratschweiber Rosl Brendel, Rosi Heinlein, Hedwig Singer und Maria Deinlein am Gartenzaun zu berichten.

Urkomisch war auch der Sketch "Samstagabend im Kino" ohne Worte. Wie Magie funktioniert, führte Zauberin "Frau Peppo" (Maria Neuner) mit ihrer Assistentin "Frau Rott" (Carola Kuhn) vor. Letztere schwebte am Ende sogar über die Bühne.

In der Bütt wusste Carola Kuhn von ihrem Kuraufenthalt zu berichten. Die "Gößweinsteiner Witwen" Annelene Baier, Brigitte Bauer, Sabine Neuner, Rosl Brendel, Rosi Heinlein und Babsi Neuner konnten ein Lied davon singen, wie sie ihre Ehemänner auf unterschiedlichste Weise ins Jenseits befördert hatten und wie sie nun wieder Single auf der Suche nach neuen "Opfern" waren. Ihre Gesangsnummer nannten sie "Schwarzer Humor".

"Franken on Tour in New York" und die "Wirtshausgeschichten aus Gößweinstein" waren weitere Sketche. Einige der Gäste hatten sich auch fantasievoll verkleidet. Wer das Programm verpasst hat, kann es am kommenden Samstag beim Pfarrfasching im Pfarrheim noch einmal erleben.