Die Forchheimer Modellbaufreunde haben in der Kaiserpfalz auf 60 Quadratmeter eine richtige Winterlandschaft gezaubert, auf der verschiedenste Eisenbahnen die Schienen unsicher machen. Sogar Jim Knopf und Lukas geben sich die Ehre.
Ein richtiges Winter-Wunderland mit ganz viel Schnee haben die Forchheimer Modellbaufreunde heuer wieder in den Saal der Forchheimer Kaiserpfalz gezaubert. Wochenlang haben Dieter Maier, Bernhard Dunkel und Co. gehämmert, gesägt, geschraubt und geklebt, um das gut 60 Quadratmeter große Winterparadies zu schaffen, auf dem Eisenbahnen, Güterzüge und historische Lokomotiven verkehren. Durch den Gerrit-Imig Tunnel oder den Werner-Schäfer-Tunnel führt die Bahnstrecke hinauf zum künstlich geschaffenen Bergmassiv, wo auf der Bergstation des Kaiserberges erstmals eine Miniatur der Ruine Neideck thront.
Versteckte Überaschungen
Die großen Züge im Maßstab 1: 22,5 oder 1:24 fahren in Spur "G" durch die Schneegebiete und locken zur Rundfahrt mit dem Smartphone und der Digitalkamera. Auch die Eisprinzessin Elsa und der kleine Eisbär Flocke haben sich auf der großen Bahn-Anlage (Lehmann Gartenbahn) versteckt. Wer die Figuren findet, auf den wartet eine kleine Überraschung. Gerne können die Besucher eigene Schienenfahrzeuge auf den Anlagen fahren lassen. Aber bitte erst bei Fahrdienstleiter melden, bittet der stellvertretende Vorsitzende der Forchheimer Modellbaufreunde, Bernhard Dunkel.
Aus Schornstein kommt Dampf
Auch der "Kaiserstrand" wurde wieder aufgebaut. Auch haben die Modellbaufreunde die Idylle eines fränkischen Bauernhofes mit Fachwerkgebäuden, Hühnern und Pferden nachgestellt. Ein paar Meter weiter steht ein Sägewerk, vor dem ein Gabelstapler gerade ein Langholz-Fuhrwerk mit schweren Baumstämmen entlädt, die zu Brettern weiterverarbeitet werden, die neben dem Sägewerk aufgestapelt sind. Selbstverständlich hat dieser Betrieb auch einen Gleisanschluss, auf dem eine Dampflok, die "kleine Dicke" verkehrt.
Selbstverständlich quillt Dampf aus ihrem Schornstein. Über der Szenerie fliegen Flugzeuge, die vom Forchheimer Flugplatz aus gestartet sind. Modellflugzeuge starten und landen jede Stunde - mit entsprechender Geräuschkulisse, damit die Szenerie echt wirkt. Aus einem Helikopter seilt sich ein Mann ab, um Menschen zu retten.
Vor dem Forchheimer Bahnhofsgebäude stehen Güterzüge und Kesselwaggons. Ein gelber Bahn-Bauzug erinnert daran, dass in Wirklichkeit mit dem Ausbau der ICE-Strecke durch Forchheim eine der bedeutsamsten Baumaßnahmen der Geschichte realisiert wird.
4,85 Meter lang und 1,35 Meter breit ist die mit fast 62 Metern Gleisen bestückte "H0-Bahn" der Firma Fleischmann, die übrigens im Besitz der Stadt Forchheim ist. Hier wechseln sich zwei Lokomotiven auf einem Stromkreis per Schaltmagnet ab. Auf den anderen Stromkreisen fährt eine Lok zwischen zwei Bahnhöfen.
Drücken die Besucher hier den "Aktionsknopf" wird im Lokschuppen geschweißt, und die Feuerwehr löscht ein brennendes Haus, während sich ein Männchen selbst ins "Abseits" gestellt hat, um sich zu erleichtern. Ein Feuerwehrmann fällt mit einer Motorsäge einen Baum.